Im zweiten Teil unseres Interviews mit Urs Stingelin erklärt er, warum er Logos für das beste Bibelprogramm hält, das für seine exegetische und linguistische Arbeit unverzichtbar ist. Der Linguist lehrt unter anderem Textkritik an der STH Basel und hat die jüngste Revision der Hoffnung für alle geleitet. Von dieser handelte der erste Teil des Interviews.
Wie konntest du in deiner Arbeit als Übersetzer Logos einsetzen? Was hat sich durch den Gebrauch von Logos für deine Arbeit verändert?
Während der fast achtjährigen Revisionszeit der Bibelübersetzung Hoffnung für alle hat mich Logos fast täglich begleitet. Für die Zielsetzung der Revision, den Bibeltext sprachlich so gut wie bisher, aber exegetisch genauer zu übersetzen, war die Software von unschätzbarem Wert: Es war ja keineswegs so, dass in der Hfa-Vorlage von 2002 alles falsch gemacht wurde. Im Gegenteil! Phasenweise lag uns bereits ein sprachlich hervorragender Text vor, und es ging nur darum, diese bestehende Wiedergabe bei vergleichbaren Stellen konsequenter zu verwenden. Hier kam dann regelmäßig Logos zum Einsatz: Die Möglichkeit, mit der Syntaxsuche und der morphologischen Suche systematisch nach bestimmten grammatischen Konstruktionen oder nach Wortverbindungen zu suchen, gab uns die Sicherheit, keine Stelle übersehen zu haben. Gleichzeitig halfen uns die Funktionen des Exegese-Assistenten und der Wortstudie dort, wo auf der Ebene der Auslegung und Semantik noch Verbesserungen vorzunehmen waren.
» Die neuste Ausgabe der Hoffnung für alle ist natürlich auch in Logos erhältlich.
Und in deiner Lehrtätigkeit? Welches sind die Funktionen, die dir am meisten bringen?
Für den Unterricht schätze ich an Logos besonders die Möglichkeit, [Read more…]