Irgendwie paradox! Die Bibel ist zwar das meistgelesene Buch der Welt, doch viele Menschen kennen auch das Gefühl der Bibelmüdigkeit. Es ist dieses nagende Gefühl, dass die Geschichten, Psalmen und Briefe nichts Neues mehr bieten. Der Gedanke des “Das kenn’ ich doch schon!”
Über dieses Thema haben wir uns mit Detlef Kühlein unterhalten – der seit über 14 Jahren Menschen hilft, die Bibel neu zu entdecken und Wow-Momente zu erleben. Seinen Podcast bibletunes haben wir seit einigen Jahren als Kommentar in Logos im Angebot.
Hier können Sie direkt hineinhören oder unterhalb einige wichtige Appetithappen und Gedanken nachlesen.
Noch ein Hinweis: Unter de.logos.com/bibletunes können Sie sich einen kostenlosen Kommentar freischalten. Wie das funktioniert, erklären wir dort genauer.
Hier ein paar Highlights:
Detlef Kühlein zur Motivation für bibletunes:
Viele Menschen empfinden eine gewisse Bibelmüdigkeit. Sie sagen: ‚Detlef, ich habe schon so oft gelesen, ich kenne das alles schon.’ Dann sage ich: ‚Aber es gibt noch so viel zu entdecken! Hör doch mal rein!
Simon sieht ein ähnliches Problem: Viele Menschen können mit der Bibel nicht mehr so viel anfangen:
Ich nenne das gerne mal Theologieallergie. Eigentlich ist eine Allergie ja etwas Gutes. Gräser sind nichts Schlechtes, aber bei manchen Menschen lösen sie eine ungewollte Reaktion aus. Mein Sohn zum Beispiel hat eine Nussallergie. Nüsse sind lecker und gesund, aber sein Körper reagiert darauf. Genauso geht es vielen Menschen mit Theologie oder der Bibel. Sie sagen: ‚Ich bin eher der Lobpreis-Typ. Gott begegnet mir in der Musik oder in der Natur. Mit der Bibel kann ich nicht so viel anfangen.’
Wenn man beginnt, sich mit anderen zu vergleichen, entsteht noch etwas anderes: Druck – sich überfordert fühlen oder zu denken, man sei nicht genug. Simon hat ein cooles Bild für diese Situation:
Stellt euch vor, ihr geht nach langer Zeit mal wieder ins Fitnessstudio. Ihr betretet den Raum und seht all die durchtrainierten Menschen auf den Laufbändern – sogar die jährigen Omas und Opas sehen fitter aus als ihr! Man fühlt sich schnell überfordert und denkt: ‚Ich sollte eigentlich viel weiter sein.’ Dieses Gefühl der Überforderung und des „Nicht-Genug-Seins” kennen viele Menschen auch vom Bibellesen.
Aber wie kann man denn nun tiefer in einen biblischen Text eintauchen? Detlef hat seine eigene Methode. Wichtig ist jedoch vor allem, dass man den Wunsch hat, dem Text wirklich auf den Grund zu gehen.
„Ich nenne meine Herangehensweise ‚Die Bibel entpacken’. Man liest einen Text und fragt sich: Was steckt da eigentlich drin? Es gibt verschiedene Methoden, man kann Fragen stellen, mit Symbolen arbeiten und so weiter. Wichtig ist, dass man mit einer bestimmten Perspektive liest, mit dem Wunsch, etwas aus dem Text herauszuholen.”
Man kann sich auch von der Bibel begeistern lassen, wenn man sich Impulse von anderen Christen holt. Aber: Beim Bibellesen geht es – ähnlich wie beim Fußball – darum, nicht Zuschauer zu bleiben, sondern selbst aktiv zu werden, meint Detlef:
„Das Beispiel vom Fußball finde ich so gut. […] Wir schauen gerade alle Fußball-EM. Es ist toll, zuzuschauen, wie die Tore fallen. Aber dadurch können wir selbst nicht Fußball spielen. […] Genauso ist es mit der Bibel. Wir hören sonntags Predigten, die super vorbereitet sind. Aber das kann zu dem Trugschluss führen: Ich habe es ja gehört, mir ist ja klar, was ich jetzt tun muss. Aber wenn wir es nicht selbst tun, wenn wir nicht selbst den Ball nehmen und ein paar Schüsse üben, dann bringen uns die ganzen Informationen nichts. Das ist beim Bibellesen genauso.”
Selbst aktiv werden, trainieren und am Ball bleiben – darum geht es. Und es lohnt sich! Nochmal Simon:
In der Bibel zu Hause ist wie das Zurechtfinden in einer neuen Stadt. Anfangs ist man auf einen Plan oder GoogleMaps angewiesen, um sich zurechtzufinden. Aber je öfter man durch die Straßen geht, desto vertrauter wird einem die Stadt. Irgendwann kennt man die Wege und fühlt sich zu Hause, ohne jeden Straßennamen zu wissen. Genauso ist es mit der Bibel. Je öfter man sie liest und studiert, desto besser findet man sich in ihr zurecht, ohne jede Versangabe kennen zu müssen.
Und er hat noch einen Tipp, sich beim Bibellesen ein neues Ziel zu setzen: Anbetung!
„Mein Tipp, auch für „alte Hasen”, ist: Lest die Bibel mit dem Ziel der Anbetung! Fragt euch nicht immer nur: Was muss ich tun? Seht nicht euch in der Rolle des Helden, der Gottes Pläne umsetzt. Sondern: Gott erwartet etwas von mir, aber Jesus hat es bereits erfüllt. Er ist der Held der Geschichte. In der Bibel geht es nicht primär um mich, sondern um Gottes Größe, seine Kraft und Gnade. Und: Lest die Bibel auch mal kollektiv! Nicht nur: Ich bin gemeint, sondern: Wir sind gemeint.”
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Die Teams von Logos und bibletunes wünschen viel Spaß beim Hören, Lesen und Entdecken!