Die Zukunft von Logos

Die Zukunft von Logos

Die Zukunft von Logos: Ein Interview mit unserem Geschäftsführer Bill McCarthy

Seit über 30 Jah­ren stellt Logos Tech­no­lo­gien bereit, um das Bibel­stu­di­um eines jeden ein­zel­nen zu ver­tie­fen. Unser Ziel ist wei­ter­hin, Tech­no­lo­gien zu ent­wi­ckeln, die Gemein­den und ande­re Insti­tu­tio­nen, z. B. Uni­ver­si­tä­ten in ihrem Dienst unter­stüt­zen. Ohne die­se Mis­si­on wären wir bedeutungslos.

Im Zuge die­ser Ziel­set­zung pla­nen wir im Herbst eine Neu­heit, die Logos für alle zugäng­li­cher machen soll: Logos-Abon­ne­ments. Die­ses Modell ersetzt den tra­di­tio­nel­len Kauf von teu­rer Soft­ware durch ein kon­ti­nu­ier­li­ches Ent­wick­lungs­sys­tem, das regel­mä­ßi­ge Updates bie­tet und wesent­lich kos­ten­güns­ti­ger ist. Dadurch kön­nen wir unse­re Soft­ware für Bil­dungs­ein­rich­tun­gen und Kir­chen erschwing­li­cher und umfas­sen­der bereit­stel­len. Das Abon­ne­ment-Modell erlaubt uns, nicht nur auf gro­ßen Märk­ten prä­sent zu sein, son­dern auch klei­nen Gemein­den Zugang zu hoch­wer­ti­gen Tools zu bie­ten, die frü­her nur mit erheb­li­chen Kos­ten ver­bun­den waren.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt ist die Inte­gra­ti­on von Künst­li­cher Intel­li­genz (KI). Wäh­rend KI schon seit den 1950er Jah­ren exis­tiert, haben sich die Mög­lich­kei­ten zur Ver­ar­bei­tung gro­ßer Daten­men­gen erheb­lich ver­bes­sert. Logos setzt auf ver­trau­ens­wür­di­ge Daten­quel­len, um KI ver­ant­wor­tungs­voll ein­zu­set­zen und damit die Nut­zer­er­fah­rung zu ver­bes­sern. Die Nut­zung von KI soll dazu bei­tra­gen, die Daten und Erkennt­nis­se aus unse­rer lan­gen Geschich­te effek­ti­ver zu nut­zen, um die Arbeit unse­rer Nut­zer zu erleich­tern und deren Wir­kung zu erweitern.

Wir arbei­ten kon­ti­nu­ier­lich dar­an, die Lern­kur­ve für unse­re Tech­no­lo­gie abzu­fla­chen. Das Feed­back unse­rer Nut­zer zeigt, dass zwar gro­ße Wert­schät­zung für unser Pro­dukt besteht, jedoch der Umgang damit oft als her­aus­for­dernd emp­fun­den wird. Unser Ziel ist es, die­se Hür­den zu redu­zie­ren und eine benut­zer­freund­li­che­re Erfah­rung zu bie­ten, um den Zugang zu erleichtern.

Mit der fort­schrei­ten­den Ent­wick­lung und dem Ein­satz von KI stre­ben wir an, die Effi­zi­enz und Reich­wei­te unse­rer Tech­no­lo­gien expo­nen­ti­ell zu erhö­hen, um den Bedürf­nis­sen unse­rer Kun­den bes­ser gerecht zu wer­den und einen noch grö­ße­ren posi­ti­ven Ein­fluss zu erzielen.

Wie in den 80ern alles begann

Ein Interview mit unserem Gründer Bob Pritchett und dem aktuellen Geschäftsführer

In den 80er-Jah­ren war es eine ech­te Her­aus­for­de­rung, die Bibel zu stu­die­ren. Wir muss­ten uns durch kom­pli­zier­te Kon­kor­dan­zen arbei­ten und müh­sam jede Infor­ma­ti­on selbst zusam­men­tra­gen. Der Start mit Logos war viel­ver­spre­chend: Wir erleb­ten ein gro­ßes Inter­es­se an unse­rem Pro­dukt, und es folg­ten ent­schei­den­de AHA-Momen­te. Der ent­schei­den­de Schritt war der Über­gang von einer rei­nen Bibel­such­ma­schi­ne hin zu einer digi­ta­len Biblio­thek für das Bibel­stu­di­um. Dies wur­de maß­geb­lich durch die Visi­on ande­rer Pio­nie­re, etwa das „Dal­las Theo­lo­gi­cal Semi­na­ry“ inspi­riert, das eine CD-ROM-Bibel­soft­ware für Micro­soft ent­wi­ckelt hat­te. Auch wenn die­ses Pro­jekt letzt­lich schei­ter­te, konn­ten wir in enger Zusam­men­ar­beit mit ihnen die grund­le­gen­de Idee wei­ter­ent­wi­ckeln. Die­se digi­ta­le Biblio­thek unter­schied uns von ande­ren Anbie­tern und mar­kier­te unse­re ers­ten gro­ßen Erfolge.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt war, unse­ren Nut­zern die Sicher­heit zu garan­tie­ren, dass die erwor­be­nen Res­sour­cen dau­er­haft ver­füg­bar sind. In den frü­hen 80er-Jah­ren war dies alles ande­re als selbst­ver­ständ­lich, da vie­le tech­ni­sche Unter­neh­men Insol­venz anmel­de­ten und ihre Kun­den plötz­lich ihre wert­vol­len Daten ver­lo­ren. Die­se Zuver­läs­sig­keit war daher ein wesent­li­cher Unter­schied, den wir bie­ten konnten.

Heu­te brin­gen wir eine neue Inno­va­ti­on auf den Markt, die den Ein­satz von KI auf intel­li­gen­te Wei­se ermög­licht: Sie hilft uns dabei, Tex­te zusam­men­zu­fas­sen, die Suche zu opti­mie­ren und neue Ideen zu ent­wi­ckeln. Dabei wol­len wir der KI nicht mehr Macht zuschrei­ben, als ihr zukommt. Sie soll uns ledig­lich bei den all­täg­li­chen Auf­ga­ben unter­stüt­zen, ohne das per­sön­li­che Lesen und Stu­die­ren der Bibel zu erset­zen. Die KI ist ein Werk­zeug, das uns dabei hel­fen soll, schnel­ler zum Kern unse­res Bibel­stu­di­ums zu gelan­gen, zum Bei­spiel beim Ver­gleich von Kommentaren.

Unser neu­es Abo-Modell wird uns hel­fen, noch mehr Men­schen zu errei­chen. Wir stre­ben eine nach­hal­ti­ge Lösung für sowohl gro­ße als auch klei­ne Gemein­den an. Logos soll dadurch für alle bezahl­ba­rer wer­den. Gleich­zei­tig ermög­licht uns das neue Modell, auf gro­ßen Märk­ten prä­sent zu sein, sodass jeder von den Vor­tei­len von Logos pro­fi­tie­ren kann. Wir blei­ben unse­rer Visi­on treu, jedem die Mög­lich­keit zu geben, sein Bibel­stu­di­um zu vertiefen.

Geschrieben von
Christian Weidtke

Christian ist ehemaliger Marketingverantwortlicher für das deutsche Logos-Team. Als Unternehmer und Theologe lebt er mit seiner Frau auf Mauritius, wo sie sich in der lokalen Baptistengemeinde engagieren.

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2 Kommentare
  • Hal­lo Christian,

    sehr inter­es­sant die­ser BEITRAG ÜBER DIE ZUKUBNFT VON LOGOS.
    Ich nut­ze seit über 20 Jah­ren digi­ta­le Biblio­the­ken, zuerst mit dem Book­man, der nur eine ein­zi­ge Bibel ent­hielt, dann mit Libro­nix Gold edi­ti­on for students.
    Seit 5 Jah­ren habe ich einen Ver­trag über 23 +5 Plät­ze mit LOGOS The Remo­te rese­arch Library.
    Wir haben das gemäß unse­ren Grün­dungs­sta­tu­ten von Rosa­ry Minis­tries Inter­na­tio­nal aus unse­ren Mis­si­ons­ge­mein­den in Indi­en , die wir seit 1990 betreu­en, ab 2009 weiterentwickelt.
    Mit Visi­on Inter­na­tio­nal Uni­ver­si­ty steht uns dafür eine Bibel­uni­ver­si­tät bereit, die in Euro­pa mit EDEN {Europe4an Distance Edu­ca­ti­on Net­work} akkre­di­tiert ist.
    In unse­ren Gemein­den wer­den sel­ber Aka­de­mi­sche Aus­bil­dungs­gän­ge mit BA, MA, DD. absol­viert und Pas­to­ren und Leh­rer damit eingesegnet.-
    Ich habe seit 2023 mit LOGOS Deutsch eine Koope­ra­ti­on geschlos­sen, um auch bei uns z.B. Lehr­mit­tel­in­te­gra­tio­nen zu i9mplementieren, die auch KI und Über­set­zungs­pro­gram­me wie Deep­le und Goog­le nutzt.
    Beson­ders güns­tig war die Über­set­zungs­funk­ti­on in Telugu, Sans­krit und Mala­ya­lam, die etwa 90% unse­rer Asi­an Panels abde­cken konnte.
    Das war zunächst in LOGOS TRRL in der Aka­de­mi­schen Aus­rich­tung inte­griert, wur­de nun jedoch als Zusatz­funk­ti­on und dann dem­nächst als ABO einsetzbar. -
    Ich sel­ber ver­su­che, mit Mood­le und Can­va die LMI samt KI über https://​Git​hub​.com/​R​o​s​a​r​y​-​m​o​m​/​m​o​o​dle sta­bil ver­füg­bar zu machen. 

    Mir ist es z.B. gelun­gen über die eng­li­sche Ver­sio­nen des Guten­berg-Pro­jek­tes die Lega­cy eines mei­ner Vor­fah­ren, Prof. Dr. Karl Fried­rich Rosen­kranz zu über­neh­men. Sein Werk zur Pro­pä­deu­tik und Päd­ago­gik gehört zu den grund­sätz­li­chen Ziel­vor­ga­ben des Bun­des­deut­schen Aus­bil­dungs­we­sens. Sein Werk ist in der Washing­to­ner Kon­gress­bi­blio­thek seit 1873 gelistet.
    Ich darf das nut­zen, um mit­tels KI-Trans­for­ma­ti­on die­se Grund­la­gen auf heu­te, mor­gen und über­mor­gen mit­tels LOGOS und VIU zu übertragen. -
    Wei­ter­hin arbei­te ich an der Ver­bes­se­rung der Zusam­men­ar­beit mit den COP Uni­ver­si­tä­ten, da ich auch einen Kili­ma­schutz­fonds imple­men­tiert habe- auf Anre­gung und im Auf­trag unse­rer indi­schen Part­ner. Mit Can­va ist das mög­lich und bereits angelaufen.
    Dafür habe ich seit 2023 ein Gewer­be ange­mel­det mit Rosa­ry­Pa­rish für Holy Rosa­ry Church.
    Kön­nen wir uns da wei­ter austauschen?

Geschrieben von Christian Weidtke