21 Profi-Tricks für Bibelauslegung, die jeder lernen kann: „Dem Wort Gottes auf der Spur” (Rezension)

Ulrich Wen­del hat mit Dem Wort Got­tes auf der Spur21 Metho­den der Bibel­aus­le­gung ein pra­xis­na­hes Hand­buch vor­ge­legt, das Bibel­le­ser, Theo­lo­gie­stu­die­ren­de und Pre­di­ger glei­cher­ma­ßen bei der exege­ti­schen Arbeit an der Hei­li­gen Schrift unter­stützt. Das Buch stellt eine brei­te Palet­te von Metho­den vor, die hel­fen, bibli­sche Tex­te prä­zi­ser zu ana­ly­sie­ren und ihren Sinn bes­ser zu erschlie­ßen. All die­se Ansät­ze sind also klei­ne Mosa­ik­stei­ne, die zusam­men­ge­setzt ein kla­res Bild eines Tex­tes erge­ben. Durch die Viel­falt an Bei­trä­gen und die kla­re Struk­tur eig­net es sich sowohl für Ein­stei­ger als auch für Fort­ge­schrit­te­ne fürs Bibelstudium.

Das Buch behan­delt die Aus­le­gung der Bibel und bie­tet 21 Metho­den an, um bibli­sche Tex­te bes­ser zu ver­ste­hen. Es wird betont, dass die Bibel sowohl kla­re als auch schwer ver­ständ­li­che Aus­sa­gen ent­hält, was eine Erklä­rung und Aus­le­gung not­wen­dig macht. Vie­le Men­schen haben im Lau­fe der Zeit Grund­sät­ze ent­wi­ckelt, die ihnen hel­fen, schwie­ri­ge Stel­len zu inter­pre­tie­ren. Das Buch ist so struk­tu­riert, dass nicht jede Metho­de für jeden Text ange­wen­det wer­den muss; viel­mehr soll­te man die Metho­den aus­wäh­len, die am bes­ten zum jewei­li­gen Text pas­sen. Eini­ge Kapi­tel bie­ten zudem tie­fe­re Ein­bli­cke in spe­zi­fi­sche Bibel­tex­te, um das Ver­ständ­nis zu ver­tie­fen. Es wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die bes­te Aus­le­gung der ist, die den Vor­ga­ben des Tex­tes folgt und dass das Nach­den­ken über Got­tes Wort eine zen­tra­le Rol­le spielt. Der Autor und Her­aus­ge­ber Ulrich Wen­del hebt her­vor, dass die Aus­ein­an­der­set­zung mit der Bibel auch das Leben des Lesers beeinflusst:

Wer dem Wort Got­tes auf die Spur kommt, in des­sen Leben zieht das Wort sei­ne Spu­ren. Oder nach dem Apho­ris­mus von Mein­olf Stein­ho­fer: „Arbei­test du mit der Bibel, arbei­tet die Bibel mit dir.“” (S. 8)

Zielpublikum

Ulrich Wen­dels Dem Wort Got­tes auf der Spur rich­tet sich an eine brei­te Leser­schaft. Das Buch ist sowohl für Ein­stei­ger als auch für Fort­ge­schrit­te­ne in der Bibel­aus­le­gung geeig­net. Theo­lo­gie­stu­die­ren­de, die eine fun­dier­te Ein­füh­rung in exege­ti­sche Metho­den suchen, fin­den hier einen wert­vol­len Leit­fa­den. Auch Pre­di­ger und Gemein­de­lei­ter, die regel­mä­ßig mit der Aus­le­gung der Schrift betraut sind, kön­nen von der kla­ren Struk­tur und der Viel­zahl an Metho­den pro­fi­tie­ren. Beson­ders hilf­reich ist das pra­xis­ori­en­tier­te Vor­ge­hen, das es ermög­licht, die vor­ge­stell­ten Metho­den direkt in der täg­li­chen Arbeit mit bibli­schen Tex­ten anzu­wen­den. Die Ziel­grup­pe umfasst dem­nach nicht nur Stu­die­ren­de und Aka­de­mi­ker, son­dern auch Prak­ti­ker im kirch­li­chen Dienst, die ihre Aus­le­gungs­fä­hig­kei­ten erwei­tern möch­ten. Zudem ist das Buch für Leser geeig­net, die ihr Ver­ständ­nis von bibli­schen Tex­ten ver­tie­fen und ihre eige­ne Bibel­le­se- und Pre­digt­pra­xis berei­chern wollen.

Verlag

Das Buch Dem Wort Got­tes auf der Spur: 21 Metho­den der Bibel­aus­le­gung erschien 2015 im SCM-Ver­lag, einer Gesell­schaft der Stif­tung Christ­li­che Medi­en. Die Stif­tung ver­folgt das Ziel, christ­li­che Lite­ra­tur, Zeit­schrif­ten, Fil­me und Musik zu för­dern und zu ver­brei­ten. Die Ver­öf­fent­li­chung erfolgt in Zusam­men­ar­beit zwi­schen SCM R. Brock­haus und dem SCM Bun­des-Ver­lag. Der SCM-Ver­lag ist bekannt für sei­ne brei­te Palet­te an theo­lo­gi­schen und geist­li­chen Publi­ka­tio­nen. Die Her­aus­ga­be ver­ant­wor­tet Dr. Ulrich Wen­del, ein erfah­re­ner Theo­lo­ge und Redak­teur, der sich beson­ders für bibel­treue Exege­se und ver­ständ­li­che Bibel­aus­le­gung enga­giert. Zudem haben nicht nur deut­sche Theo­lo­gen mit­ge­wirkt. die drei auf eng­lisch ver­fass­ten Bei­trä­ge von Wen­ham, Blom­berg und Mar­shall wur­den von Rolf Hil­ger über­setzt. Eini­ge Kapi­tel die­ses Buches sind bereits zuvor im Maga­zin Fas­zi­na­ti­on Bibel erschie­nen. Teil­wei­se wur­den sie für die Buch­ver­öf­fent­li­chung erwei­tert. Ande­re Kapi­tel wur­den eigens für die­ses Buch verfasst.

Autorenübersicht

Fol­gen­de Autoren haben bei die­sem Sam­mel­band mitgewirkt:

  • Ulrich Wen­del (Her­aus­ge­ber, meh­re­re Beiträge)
  • Ange­li­ka Reinknecht
  • Chris­toph Rösel
  • Micha­el Rohde
  • Juli­us Steinberg
  • Chris­toph Stenschke
  • Armin D. Baum
  • Gui­do Baltes
  • David Wen­ham (über­setz­ter Artikel)
  • Craig Blom­berg (über­setz­ter Artikel)
  • I. Howard Mar­shall (über­setz­ter Artikel)
  • Hel­la Thorn
  • Tho­mas Hieke
  • Bene­dict Schöning

Inhaltsübersicht

Das Buch ist in drei Haupt­be­rei­che gegliedert:

Methoden der Bibelauslegung

Die­ser Abschnitt bie­tet eine fun­dier­te Ein­füh­rung in ver­schie­de­ne exege­ti­sche Metho­den. Dazu gehö­ren der Ver­gleich von Bibel­über­set­zun­gen (Rein­knecht), die Erstel­lung von Text­schau­bil­dern (Wen­del), die Ana­ly­se von Text­struk­tu­ren (Rösel) und Gat­tun­gen (Roh­de) sowie der his­to­ri­sche Hin­ter­grund (Sten­schke). Ergän­zend dazu wer­den lite­ra­ri­sche Metho­den wie die Cha­rak­te­r­ana­ly­se (Stein­berg) und die Betrach­tung von Hand­lungs­ab­läu­fen (Wen­del) vor­ge­stellt. Die­se Metho­den ermög­li­chen eine prä­zi­se­re Erfas­sung der nar­ra­ti­ven und theo­lo­gi­schen Schwer­punk­te bibli­scher Texte.

Werkzeuge für spezielle Textgruppen

Hier geht es um die spe­zi­fi­sche Aus­le­gung unter­schied­li­cher Text­gat­tun­gen. Wich­ti­ge Schwer­punk­te sind die Ana­ly­se pro­phe­ti­scher Tex­te (Wen­del), die Inter­pre­ta­ti­on von Weis­heits­li­te­ra­tur (Stein­berg) und die Deu­tung von Gleich­nis­sen (Sten­schke). Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist die ver­tief­te Aus­ein­an­der­set­zung mit Gleich­nis­sen durch Bei­trä­ge drei­er nam­haf­ter Exege­ten – David Wen­ham, Craig Blom­berg und I. Howard Mar­shall. Die­se Ergän­zun­gen bie­ten wert­vol­le Ein­bli­cke in unter­schied­li­che Deu­tungs­an­sät­ze und deren her­me­neu­ti­sche Herausforderungen.

Nützliche Hilfsmittel

Die­ser Abschnitt stellt eine Viel­zahl prak­ti­scher Werk­zeu­ge für die Bibel­aus­le­gung vor, dar­un­ter Stu­di­en­bi­beln (Wen­del), Bibel­le­xi­ka (Sten­schke), Bibel­at­lan­ten (Sten­schke), Kon­kor­dan­zen (Wen­del) und Bibel­soft­ware (Hie­ke & Schö­ning). Die­se Hilfs­mit­tel sind essen­zi­ell, um tie­fe­re Ein­sich­ten in bibli­sche Tex­te zu gewin­nen, die sprach­li­chen und his­to­ri­schen Kon­tex­te bes­ser zu ver­ste­hen und Quer­ver­wei­se in der Hei­li­gen Schrift sys­te­ma­tisch zu erschließen.

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Bibelauslegung, eine Frage des Sehens

Das ers­te Kapi­tel beschreibt die Bedeu­tung des genau­en Hin­se­hens und Ver­ste­hens, sowohl in der Archäo­lo­gie als auch in der Bibel­aus­le­gung. Der Autor, Chris­toph Sten­schke, schil­dert sei­ne Erfah­rung in einer archäo­lo­gi­schen Ein­füh­rungs­ver­an­stal­tung, wo er lern­te, dass das genaue Betrach­ten von Objek­ten, wie einer Mün­ze, ent­schei­dend für das Ver­ständ­nis ihrer Bedeu­tung ist (S. 10). Die­se Metho­de des genau­en Hin­se­hens wird auf die Bibel über­tra­gen, wo Leser oft dazu nei­gen, den Text ober­fläch­lich zu betrach­ten und vor­ei­li­ge Schlüs­se zu zie­hen. Sten­schke betont, dass die Bibel aus einer ande­ren Zeit und Kul­tur stammt und daher eine tie­fe­re Aus­ein­an­der­set­zung erfordert.

Er erklärt, dass die Aus­le­gung der Bibel nicht nur den buch­stäb­li­chen Sinn umfasst, son­dern auch tie­fe­re, geist­li­che Bedeu­tun­gen, die durch wie­der­hol­tes und inten­si­ves Lesen ent­deckt wer­den kön­nen. Der Autor ermu­tigt dazu, Fra­gen zu stel­len und den Text aktiv zu bear­bei­ten, um ein bes­se­res Ver­ständ­nis zu erlan­gen. Zudem hebt er her­vor, dass das Lesen der Bibel Zeit, Ruhe und Kon­zen­tra­ti­on erfor­dert, um die Details und das gro­ße Gan­ze zu erfassen.

Schließ­lich wird die Bedeu­tung des gemein­sa­men Stu­di­ums der Bibel betont, da unter­schied­li­che Per­spek­ti­ven zu einem umfas­sen­de­ren Ver­ständ­nis füh­ren kön­nen. Sten­schke schließt mit der Auf­for­de­rung, um Got­tes Hil­fe zu bit­ten, um die Augen für die Schät­ze in sei­nem Wort zu öffnen.

Bibelauslegung, eine Frage des Verstehens

Die­se Hal­tung – das Stre­ben nach einem tie­fen, metho­di­schen und gemein­schaft­li­chen Ver­ständ­nis der bibli­schen Tex­te – zieht sich wie ein roter Faden durch alle wei­te­ren Kapi­tel des Buches. Jedes Kapi­tel setzt auf die Idee, dass die Bibel­aus­le­gung mehr ist als ein ober­fläch­li­ches Lesen, son­dern eine inten­si­ve Aus­ein­an­der­set­zung mit Tex­ten, die sowohl his­to­risch als auch geist­lich fun­diert erfolgt. So wer­den in den fol­gen­den Kapi­teln ver­schie­de­ne exege­ti­sche Metho­den vor­ge­stellt, die alle auf die­ser zen­tra­len Hal­tung beruhen:

  • Methodische Vielfalt

  • Die Autoren erläu­tern diver­se Tech­ni­ken, um bibli­sche Tex­te sys­te­ma­tisch zu ana­ly­sie­ren. Dabei wird stets betont, dass die Genau­ig­keit des Hin­se­hens – ähn­lich wie in der Archäo­lo­gie – uner­läss­lich ist, um den tie­fe­ren Sinn zu erschließen.

  • Historisch-kritische Ansätze kritisch würdigen

  • Meh­re­re Kapi­tel wid­men sich der Kon­tex­tua­li­sie­rung der bibli­schen Tex­te in ihrer his­to­ri­schen und kul­tu­rel­len Umge­bung. Auch hier wird die Not­wen­dig­keit unter­stri­chen, über den rein buch­stäb­li­chen Sinn hin­aus­zu­ge­hen und den Text in sei­ner Ent­ste­hungs­zeit zu ver­ste­hen, ohne ein­zel­ne Pas­sa­gen oder gar Bücher für nicht-kano­nisch abzustempeln.

  • Praktische Anwendung

  • In wei­te­ren Tei­len des Buches wer­den kon­kre­te Bei­spie­le und Fall­stu­di­en prä­sen­tiert, die zei­gen, wie die vor­ge­stell­ten Metho­den im all­täg­li­chen Stu­di­um der Bibel ange­wen­det wer­den kön­nen. Dabei bleibt die Grund­hal­tung erhal­ten, dass der Text erst durch inten­si­ve, wie­der­hol­te Aus­ein­an­der­set­zung voll­stän­dig erfasst wer­den kann.

  • Gemeinschaftliches Lernen

  • Wie­der­holt wird her­vor­ge­ho­ben, dass der Dia­log und der Aus­tausch ver­schie­de­ner Per­spek­ti­ven einen zen­tra­len Bei­trag zum tie­fe­ren Ver­ständ­nis leis­ten. Die­se Beto­nung des gemein­schaft­li­chen Stu­di­ums wird in den Kapi­teln durch Bei­spie­le von Stu­di­en­grup­pen und gemein­schaft­li­chen Aus­le­gungs­pro­jek­ten wei­ter vertieft.

Zusam­men­ge­fasst lässt sich sagen, dass alle Kapi­tel des Buches von der glei­chen Hal­tung aus­ge­hen: der Über­zeu­gung, dass die Bibel, um voll­stän­dig ver­stan­den zu wer­den, eine tief­ge­hen­de, metho­disch fun­dier­te und gemein­schaft­lich geteil­te Aus­ein­an­der­set­zung erfor­dert. Die­se ein­heit­li­che Per­spek­ti­ve zieht sich als Leit­mo­tiv durch das gesam­te Werk und stellt sicher, dass der Leser nicht nur theo­re­ti­sches Wis­sen erwirbt, son­dern auch eine prak­ti­sche Her­an­ge­hens­wei­se an die Bibel­aus­le­gung entwickelt.

Fazit

Dem Wort Got­tes auf der Spur ist ein pra­xis­na­hes Hand­buch, das eine brei­te Palet­te an exege­ti­schen Metho­den vor­stellt und so ein wert­vol­les Werk­zeug für alle ist, die sich inten­siv mit der Bibel aus­ein­an­der­set­zen wol­len. Die kla­re Struk­tur und die detail­lier­ten Erklä­run­gen machen das Buch sowohl für Ein­stei­ger als auch für Fort­ge­schrit­te­ne zugäng­lich. Wen­dels pra­xis­ori­en­tier­ter Ansatz und die Viel­zahl an Metho­den bie­ten eine soli­de Grund­la­ge, um die bibli­sche Aus­le­gung zu ver­tie­fen und den bibli­schen Text bes­ser zu ver­ste­hen. Für Theo­lo­gie­stu­die­ren­de, Pre­di­ger und alle, die sich mit der Bibel inten­siv befas­sen, stellt die­ses Buch eine wert­vol­le Res­sour­ce dar, die sowohl für das per­sön­li­che Stu­di­um als auch für die Pra­xis im kirch­li­chen Kon­text her­vor­ra­gend geeig­net ist. Es hilft, die Bibel­aus­le­gung nicht nur theo­re­tisch, son­dern auch prak­tisch zu gestal­ten, was es zu einem unver­zicht­ba­ren Beglei­ter für die exege­ti­sche Arbeit macht.

Stärke

Ein gro­ßer Vor­teil des Buches liegt dar­in, dass es sich mit der gesam­ten Bibel aus­ein­an­der­setzt. Wäh­rend vie­le Ein­füh­rungs­wer­ke sich aus­schließ­lich auf das Neue Tes­ta­ment kon­zen­trie­ren, bie­tet Ulrich Wen­del mit Dem Wort Got­tes auf der Spur eine exege­ti­sche Her­an­ge­hens­wei­se, die sowohl das Alte als auch das Neue Tes­ta­ment berück­sich­tigt. Die­se ganz­heit­li­che Per­spek­ti­ve auf den gesam­ten Kanon ermög­licht es den Lesern, bibli­sche Tex­te in ihrem gesam­ten Kon­text zu ver­ste­hen und lie­fert somit einen umfas­sen­den Zugang zur Bibelauslegung.

Schwächen

Eine Schwä­che des Buches liegt dar­in, dass es nicht durch­gän­gig pra­xis­nah geschrie­ben ist. In ein­zel­nen Kapi­teln fällt die Spra­che teil­wei­se schwer ver­ständ­lich aus, was den unmit­tel­ba­ren prak­ti­schen Nut­zen ein­schrän­ken kann. Die theo­re­ti­schen Erklä­run­gen und Aus­füh­run­gen wir­ken an man­chen Stel­len zu abs­trakt und las­sen kon­kre­te Anwen­dungs­tipps ver­mis­sen. Dies kann beson­ders für Leser, die einen schnel­len und pra­xis­ori­en­tier­ten Zugang zu den exege­ti­schen Metho­den suchen, eine Hür­de dar­stel­len. Es wäre wün­schens­wert gewe­sen, wenn an eini­gen Stel­len mehr anschau­li­che Bei­spie­le und klar struk­tu­rier­te, pra­xis­na­he Anlei­tun­gen inte­griert wor­den wären. Dies hät­te den Zugang erleich­tert und die Umset­zung im All­tag unterstützt.

Aller­dings könn­te dies auch ein bewuss­ter Ansatz des Autors gewe­sen sein. Wäh­rend bereits zahl­rei­che pra­xis­na­he und leicht ver­ständ­li­che Wer­ke zur Bibel­aus­le­gung exis­tie­ren, woll­te Wen­del ver­mut­lich mit die­sem Buch eine tie­fe­re, theo­re­tisch fun­dier­te Per­spek­ti­ve bie­ten. Die­ser Ansatz rich­tet sich an Leser, die bereit sind, sich inten­si­ver mit den metho­di­schen Hin­ter­grün­den aus­ein­an­der­zu­set­zen. Dies wird in einem umso umfas­sen­de­ren Ver­ständ­nis der exege­ti­schen Arbeit münden.

Wenn Sie lie­ber eine pra­xis­na­he, leicht ver­ständ­li­che Ein­füh­rung in die Bibel­aus­le­gung wün­schen, fin­den sie hier das pas­sen­de Werk.

Geschrieben von
Joshua Ganz

Joshua ist als Jugendpastor in der Nordostschweiz tätig. Aktuell studiert er systematische Theologie auf dem Master-Level und plant einen MTh. In der Schweizer Armee dient er als Armeeseelsorger. Er liebt Theologie, sein Rennrad und Kaffee. Am liebsten alles miteinander, oder zumindest nacheinander ;)

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