„Wenn unser Buch Studierenden der Theologie und Bibellesern hilft, das Neue Testament von Jesus Christus in seiner geschichtlichen Eigenart und Konkretheit und in seiner theologischen Bedeutung und bleibenden Relevanz methodisch verantwortlich zu verstehen, auszulegen und zu predigen – gemäß dem Motto von J. A. Bengel: »Wende dich ganz dem Text zu, und wende die ganze Sache auf dich an« –, hat es sein Ziel erreicht.” (Vorwort)
Wie kann ich das Neue Testament mit der passenden Methode verstehen, auslegen und predigen? Die Antwort darauf finden sie in diesem Werk!
Vielleicht kennen Sie das kleinere Standardwerk von Helge Stadelmann und Thomas Richter: Bibelauslegung praktisch. Dieses wird oft als Einführung in die Exegese an Seminaren und Bibelschulen als Einstiegsbuch verwendet. Wenn man das Werk im ersten Semester des Theologiestudiums lesen muss, ist dieses grosse Werk von Hein-Werner Neudorfer und Eckhard Schnabel die richtige Lektüre fürs letzte Semester. Den Herausgebern war es ein Anliegen, fundiert und genau eine Einführung in die Exegese des Neuen Testaments zu geben.
Inhalt
- Warum entstand das Werk?
- Zielpublikum
- Inhaltsübersicht
- 1. Die Interpretation des Neuen Testaments in Geschichte und Gegenwart
- 2. Neues Testament und Textkritik
- 3. Linguistische Methodenschritte: Textanalyse und Übersetzung
- 4. Historische Analyse I: Die jüdische Mitwelt
- 5. Historische Analyse II: Die griechisch-römische Umwelt
- 6. Geographie, Archäologie, Epigraphik und Numismatik
- 7. Der Verfasser und seine Adressaten: Einleitungsfragen
- 8. Traditionsgeschichte
- 9. Literarische Analyse
- 10. Der synoptische Vergleich
- 11. Die Authentizität der synoptischen Worte Jesu
- 12. Form- und Gattungsanalyse
- 13. Rhetorische Analyse
- 14. Die redaktionsgeschichtliche Methode
- 15. Soziologische Analyse im Neuen Testament
- 16. Neuere Ansätze der Schriftauslegung
- 17. Rezeptionsästhetische Analyse
- 18. Pseudepigraphie und literarische Fälschung
- 19. Abfassung einer schriftlichen Exegese
- 20. Predigtvorbereitung und Verkündigung (Heinz-Werner Neudorfer)
- Fazit
Warum entstand das Werk?
Die Autoren dieses Sammelbandes vereint die Überzeugung, dass die Bibel als maßgebliche Autorität für Glauben und Leben in jeder Generation neu gelesen, verstanden und ausgelegt werden muss (S. 3). Dies erfordert nicht nur eine präzise Übersetzung und eine fundierte Lehre, sondern auch eine solide exegetische Methodik, die aktuellen wissenschaftlichen Standards entspricht.
Die Verfasser sind Mitglieder der Facharbeitsgruppe Neues Testament des Arbeitskreises für evangelikale Theologie (AfeT), die seit Jahren intensiv über exegetische Fragen diskutiert. Der AfeT vereint Theologen aus dem Spektrum der Evangelischen Allianz und setzt sich für eine biblisch-erneuerte Theologie ein.
Das Buch entstand aus der Überzeugung, dass ein aktuelles Methodenbuch zur Exegese des Neuen Testaments dringend benötigt wird – nicht nur für Theologiestudierende, sondern für alle, die sich um eine sorgfältige Bibelauslegung bemühen. Während viele ältere Standardwerke, gerade im historisch-kritischen Millieu, die neuesten methodischen Entwicklungen nicht mehr berücksichtigen, bietet dieses Buch eine umfassende Einführung in damals aktuelle exegetische Ansätze und schloss zumindest damals eine wichtige Lücke im deutschsprachigen Raum.
Der Fakt, dass Logos es in sein Sortiment aufgenommen hat und dieser Blogbeitrag als Rezension dazu erscheint zeigt, dass es auch heute noch ein vielbenutztes Methodenbuch ist und vielen Studenten und Pastoren als Nachschlagewerk dient. Ob es auch Ihnen dienen kann, können Sie in diesem Beitrag herausfinden.
Informationen zum Buch über das Neue Testament
Das Buch wurde 1999 veröffentlicht und 2006 revidiert. Nach einer langen Zeit, in welcher man das Buch höchstens im Antiquariat kaufen konnte, wurde es nun im VGTG Verlag erneut veröffentlicht. Und nun können Sie es auch digital in Logos lesen. Der Name ist Programm: Das Lehrbuch gibt eine Einführung in die neutestamentliche Bibelauslegung. Die Herausgeber Neudorfer und Schnabel arbeiten dafür mit elf anderen Theologen zusammen, um die nötige Expertise und Tiefe zu gewinnen. Einzelne Autoren schreiben also ein oder mehrere Kapitel in ihrem Fachgebiet. Dieser Sammelband ermöglicht es, in jedem Thema einen deutschsprachigen Experten zu hören.
Informationen zu den Herausgebern
Eckhard J. Schnabel ist Professor für Neues Testament mit Schwerpunkt auf Mission und Geschichte des frühen Christentums an der Trinity Evangelical Divinity School; Deerfield/Chicago, USA. Er hat umfangreich zur Exegese und biblischen Theologie publiziert. Besonders seine Arbeiten zur Apostelgeschichte und zur Missionsgeschichte im Neuen Testament sind von Bedeutung. Hier finden Sie einige deutsche Werke von ihm. Schnabel hat aber noch mehr auf Englisch verfasst, besonders monumentale Bibelkommentare. Falls Ihnen englischsprachige Literatur Mühe macht, schafft Logos Abhilfe mit dem KI-Übersetzungstool von DeepL und Google Translate. Ein Tutorial, wie dieses Werkzeug funktioniert, finden Sie hier.
Heinz-Werner Neudorfer studierte Evangelische Theologie in Tübingen und Erlangen. Er ist deutscher Theologe, Pfarrer der Württembergischen Landeskirche und war von 2005 bis 2018 Dekan in Marbach am Neckar. Neudorfer ist bekannt für seine Bibelkommentare in den Reihen Edition C, Wuppertaler Studienbibel und HTA (historisch Theologische Auslegung). Alle seine Kommentare finden sie hier im deutschen Logos Shop.
Informationen zu den Autoren
Folgende Auflistung hat kein Gehalt auf Richtigkeit und basiert auf dem Stand der Wiederauflegung des Buches.
- Baum, Armin D., Dr. theol., Dozent für Neues Testament, Freie Theologische Akademie; Gießen
- Deines, Roland, Dr. theol. habil., Lecturer for New Testament, University of Nottingham; England
- Gäckle, Volker, Dr. theol., Direktor, Theologisches Seminar der Liebenzeller Mission, Bad Liebenzell
- Hahn, Eberhard, Dr. theol. habil., Prof. apl., Gemeinschafts-Diakonissen-Mutterhaus Hensoltshöhe; Gunzenhausen
- Haubeck, Wilfrid, Dr. theol., Rektor und Dozent für Neues Testament, Theologisches Seminar Ewersbach; Dietzhölztal
- Hörster, Gerhard, ehem. Rektor u. Dozent für Neues Testament, Theologisches Seminar Ewersbach; Dietzhölztal
- Maier, Gerhard, Dr. theol., Bischof i.R.; Tübingen
- Mayordomo, Moisés, Dr. theol. habil., Dozent für Neues Testament; Universität Bern; Schweiz
- Rainer Riesner, Dr. theol. habil., Professor für Evangelische Religion und ihre Didaktik /Neues Testament, Universität Dortmund
- Siebenthal, Heinrich von, Ph.D., Dozent für Alte Sprachen, Freie Theologische Akademie; Gießen
- Stenschke, Christoph, Ph.D., Dozent für Neues Testament, Biblisch-theologische Akademie Wiedenest; Bergneustadt, Professor extraordinarius, University of South Africa, Pretoria.
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Zielpublikum
- Das Buch richtet sich primär an evangelikale Theologiestudierende auf dem späteren Bachelor- oder frühen Masterlevel, die eine methodisch fundierte Einführung in die Exegese des Neuen Testaments suchen. Gleichzeitig ist es auch für Pastoren und Pfarrer von Interesse, die ihre exegetischen Fähigkeiten vertiefen möchten. Darüber hinaus kann es engagierten Laien als wertvolle Orientierungshilfe dienen, insbesondere solchen, die sich intensiv mit biblischer Auslegung auseinandersetzen und ein fundiertes Verständnis exegetischer Methoden entwickeln möchten.
Aufbau des Buches zum Neuen Testament
Das Buch bietet eine umfassende Einführung in die Methoden zur Erforschung der Texte des Neuen Testaments. Dabei verfolgen die Autoren das Ziel, sowohl klassische als auch neuere exegetische Methoden verständlich darzustellen und durch praktische Übungsbeispiele zur eigenen Arbeit mit biblischen Texten anzuleiten.
Wichtig war den Verfassern, kein reines „Arbeitsbuch“ zu erstellen, in dem methodische Schritte mit den persönlichen Ansichten der Autoren vermischt werden. Stattdessen folgt die Darstellung der einzelnen Methoden einem klaren Aufbau: Sie beginnt meist mit einem Überblick über die historische Entwicklung des Ansatzes, stellt dann einflussreiche Exegeten und ihre Beiträge vor, erläutert das methodische Vorgehen und diskutiert die zugrundeliegenden Annahmen. Schließlich bewerten die Autoren, welche Bedeutung der jeweilige Ansatz für die praktische Auslegung des Neuen Testaments als heiliger Schrift hat.
In den Fußnoten haben sich die Autoren auf die wichtigsten Werke und Autoren konzentriert, wobei bewusst nicht jeder Abschnitt gleich ausführlich gestaltet wurde.
Inhaltsübersicht
1. Die Interpretation des Neuen Testaments in Geschichte und Gegenwart
Das einleitende Kapitel bietet eine umfassende Darstellung der hermeneutischen Grundfragen in der neutestamentlichen Exegese. Die Herausgeber und Co-Autoren dieses Kapitels setzen sich kritisch mit der historisch-kritischen Methode auseinander und distanzieren sich von einer konsequenten Anwendung dieser Methode, wenn sie zur einzigen zulässigen Herangehensweise erhoben wird. Stattdessen plädieren sie für eine Hermeneutik, die den Offenbarungsanspruch der Bibel als Gottes Wort ernst nimmt:
„Wir wollen an dieser Stelle die Grundlegung einer Hermeneutik skizzieren, die dem Charakter der Bibel gerecht wird, das heißt einer Hermeneutik, die sich der (An-)Erkenntnis Gottes des Schöpfers, Richters und Erlösers beugt und den Offenbarungsanspruch der Bibel als Wort dieses Gottes anerkennt.” (S. 25)
Diese theologische Grundlegung zieht sich als roter Faden durch das gesamte Werk. Eine Kurzbibliographie rundet das Kapitel ab und bietet weiterführende Literatur.
2. Neues Testament und Textkritik
Gerhard Hörster erläutert den Begriff der Textkritik und deren Bedeutung für die neutestamentliche Forschung. Es beschreibt historische Entwicklungen, Fehlerquellen und Kriterien zur Beurteilung von Textvarianten. Praktische Übungen helfen dabei, die theoretischen Inhalte anzuwenden.
3. Linguistische Methodenschritte: Textanalyse und Übersetzung
In diesem Abschnitt führt Heinrich von Siebenthal in linguistische Analysemethoden ein und bietet praktische Hinweise zur Übersetzung biblischer Texte. Dabei stehen sowohl die theoretischen Grundlagen als auch konkrete Anwendungsschritte im Fokus.
4. Historische Analyse I: Die jüdische Mitwelt
Die historische Einbettung des Neuen Testaments wird durch einen Überblick über die jüdische Geschichte und Literatur vertieft. Besonderes Augenmerk legt der Autor Roland Deines auf die Diaspora und ihre Bedeutung für das Verständnis neutestamentlicher Texte. Exemplarische Übungen erleichtern die praktische Umsetzung.
5. Historische Analyse II: Die griechisch-römische Umwelt
Volker Gäckle wirft in diesem zweiten Teil der historischen Analyse einen Blick auf die kulturellen, gesellschaftlichen und religiösen Kontexte der hellenistischen und römischen Welt. Dabei werden Quellen, philosophische Strömungen und politische Strukturen detailliert dargestellt. Ein Praxisbeispiel veranschaulicht die gewonnenen Erkenntnisse.
6. Geographie, Archäologie, Epigraphik und Numismatik
Das Kapitel, geschrieben von Rainer Riesner, behandelt geografische Gegebenheiten sowie archäologische und epigraphische Funde zur Verortung neutestamentlicher Texte. Ergänzend wird die Bedeutung der Numismatik für die Bibelinterpretation aufgezeigt.
7. Der Verfasser und seine Adressaten: Einleitungsfragen
Dieser Abschnitt setzt sich mit Fragen zur Verfasserschaft und den Adressaten neutestamentlicher Schriften auseinander. Historische Entwicklungen und aktuelle Erkenntnisse fließen in die Darstellung ein. Der Neutestamentler aus Gießen, Armin Daniel Baum, ist ein Experte in diesem Fach und hat einige Aufsätze und Bücher zu den neutestamentlichen Einleitungsfragen, zur Pseudepigraphie und zur literarischen Fälschung im frühen Christentum geschrieben.
8. Traditionsgeschichte
Die Traditionsgeschichte beleuchtet die Weitergabe und Veränderung biblischer Überlieferungen. Neben methodischen Fragen bespricht Wilfrid Haubeck die Relevanz der Tradition für die praktische Auslegung.
9. Literarische Analyse
Mit Fokus auf literarische Strukturen werden hier von Neudorfer methodische Ansätze zur Analyse biblischer Texte vorgestellt. Ein Beispiel aus dem Philipperbrief verdeutlicht die praktische Umsetzung.
10. Der synoptische Vergleich
Armin Daniel Baum beschreibt die synoptische Problematik und geht auf literarkritische, redaktionsgeschichtliche und historische Fragestellungen ein. Konkrete Beobachtungen und Übungen fördern das Verständnis.
11. Die Authentizität der synoptischen Worte Jesu
Angeknüpft an das Thema im zehnten Kapitel untersucht der gleiche Autor Armin Daniel Baumin in diesem Abschnitt die historische Authentizität der Jesus-Worte. Dabei spielen literarische Konventionen, Überlieferungswege und Quellenvergleiche eine zentrale Rolle.
12. Form- und Gattungsanalyse
Eckhard J. Schnabel führt in diesem Kapitel in die klassische Formgeschichte ein und erläutert die Gattungen im Neuen Testament. Anhand eines Beispiels werden methodische Schritte zur Textanalyse veranschaulicht.
13. Rhetorische Analyse
Dieser Teil zeigt, wie rhetorische Analysemethoden zur Interpretation neutestamentlicher Texte beitragen können. Die Kategorien klassischer Rhetorik und ein Beispiel aus dem Philipperbrief stehen im Mittelpunkt. Auch dieses Kapitel wurde von Eckhard J. Schnabel verfasst.
14. Die redaktionsgeschichtliche Methode
Ein weiteres Kapitel wurde von Armin D. Baum verfasst. Hier wird die Entstehung der redaktionsgeschichtlichen Methode nachgezeichnet und deren kompositionskritische Dimension erläutert. Übungen helfen dabei, das Erlernte selber praktisch anzuwenden.
15. Soziologische Analyse im Neuen Testament
Das Kapitel stellt sozialgeschichtliche und soziologische Methoden vor, um neutestamentliche Texte im Kontext gesellschaftlicher Strukturen zu deuten. Ergänzt wird dies durch praktische Übungen. Autor dieses Kapitels ist der Neutestamentler Christoph Stenschke aus Wiedenest.
16. Neuere Ansätze der Schriftauslegung
Alternative Zugänge zur Bibelauslegung wie die Befreiungstheologie, die tiefenpsychologische Exegese und feministische Ansätze werden hier von Eberhard Hahn vorgestellt. Eine abschließende Bewertung fasst die gewonnenen Erkenntnisse zusammen.
17. Rezeptionsästhetische Analyse
Der Schwerpunkt liegt hier auf der Bedeutung der Leserperspektive für das Textverständnis. Praktische Hinweise liefert der Autor Moisés Mayordomo und nimmt die Leser mit in ein Beispiel aus Lukas 10,38–42.
18. Pseudepigraphie und literarische Fälschung
Der Experte in diesem Bereich,Armin Daniel Baum, diskutiert in diesem Kapitel die Pseudepigraphien und ihre moralischen sowie theologischen Konsequenzen. Dabei wird auch detailiert auf die Absichten der Verfasser und die Rezeption solcher Texte eingegangen.
19. Abfassung einer schriftlichen Exegese
Methodisch umfassender und praktischer sind die letzten zwei Kpaitel. Anhand Apostelgeschichte 9,32–35 wird hier eine Exegese schrittweise durchgeführt und praxisnah erläutert. Dieser Teil, geschrieben von Heinz-Werner Neudorfer, bietet eine hilfreiche Anleitung zur wissenschaftlichen Bearbeitung biblischer Texte.
20. Predigtvorbereitung und Verkündigung (Heinz-Werner Neudorfer)
Im letzten Kapitel widmet sich Gerhard Maier der Verbindung von Exegese und Predigt. Historische Hintergründe und praktische Schritte zur Predigtvorbereitung werden anhand von Markus 10,35–45 veranschaulicht.
Fazit
Spannend und ertragsreich ist die differenzierte Breite dieses Bandes. Die Autoren scheuen sich nicht davor, die historisch-kritische Bibelauslegung anzusprechen und zu rezipieren. So finden sich im Kapitel der literarischen Analyse (H.-W. Neudorfer), der Form- und Gattungsanalyse (E. Schnabel) sowie in dem Kapitel redaktionsgeschichtliche Methode (A. Baum) historisch-kritische Fragestellungen. Dabei wird jeweils die Entwicklung der Methode skizziert, ihre problematischen Annahmen und möglichen Zirkelschlüsse aufgezeigt und gleichzeitig geprüft, wie die Fragestellungen aus einer bibelverbindlichen Sichtweise heraus fruchtbar gemacht werden können. Das Werk stellt und beantwortet die Frage, welche Methoden aus der historisch-kritischen Exegese für die gegenwärtige Auslegung der Heiligen Schrift fruchtbar gemacht werden können, ohne der Inspiriertheit des Wortes Gottes als solchem sowie der Unveränderlichkeit des Kanons zu entsagen.
Das Buch Studium des Neuen Testaments: Einführung in die Methoden der Exegese bietet deshalb eine fundierte und zugleich kritisch reflektierte Einführung in exegetische Methoden. Die Herausgeber und Autoren setzen sich nicht nur mit der Entstehung und Entwicklung der verschiedenen Ansätze auseinander, sondern beleuchten auch deren Grenzen und mögliche Alternativen aus einer breiten evangelikalen und pietistischen Perspektive. Besonders hervorzuheben ist, dass nicht einfach eine Ablehnung historisch-kritischer Methoden erfolgt, sondern eine konstruktive Auseinandersetzung stattfindet, die darauf abzielt, theologische Erkenntnisse auf tragfähiger Grundlage zu gewinnen.
Das Werk richtet sich sowohl an Studierende der Theologie als auch an Praktiker, die eine vertiefte methodische Reflexion für ihre Arbeit mit dem Neuen Testament suchen. Durch die Verbindung von methodischer Präzision und hermeneutischer Verortung bietet es eine wertvolle Orientierungshilfe für die wissenschaftliche und kirchliche Praxis.