Neues Licht in das Alte Testament
Der 1872 geborene Verfasser Jakob Kroeker war Prediger, Bibellehrer, Mitbegründer und Missionsdirektor vom Missionswerk Licht im Osten. Zu seinem Lebenswerk gehören fast 70 Bücher und zahlreiche Zeitschriftenartikel. Er ist in Südrussland geboren und hat einen deutsch-mennonitischen Hintergrund und auch seine Berufung zum Prediger ging von den Mennonitengemeinden in Russland aus. Somit war sein Weg vorgezeichnet. Die Begegnung mit dem weit gereisten Prediger Friedrich Wilhelm Baedeker waren wegweisend für seinen weiteren geistlichen Lebensweg. Nach der Auswanderung nach Wernigerode im Harz im Jahr 1910 boten sich ihm viele neue Aufgaben und wertvolle Kontakte, die seinen Werdegang als Theologen entscheidend mitprägten.
Während des 1. Weltkriegs wurde sein Aufenthalt und sein Verhalten durch die Polizei überwacht und er durfte Wernigerode nicht ohne behördliche Genehmigung verlassen. Diese Zeit nutzte er für theologische Studien mit dem Schwerpunkt Altes Testament. Damals baute er sich ein solides Fundament für seine spätere schriftstellerische Tätigkeit. Autodidaktisch eignet er sich das biblische Hebräisch an. Ab 1917 ergreift er die Möglichkeit, an der Berliner Universität zwei Semester Theologie zu studieren. Hier lernt er den Theologen Adolf Deissmann kennen, den man gern als geistlichen Vater Jakob Kroekers bezeichnet.
Während der Berliner Jahre reifte der Plan, eine populäre Arbeit über das Alte Testament zu schreiben. Was zunächst als Broschüre erschien, entwickelte sich mit den Jahren zu einer 13-bändigen Ausgabe mit je ca. 400 Seiten und wurde unter dem Namen Das lebendige Wort veröffentlicht. Es war auf einer Reise nach Ägypten und Israel, als er die Bände 6, 7 und 8 vorbereitete. Bis 1936 erschienen die ersten acht Bände. Bereits 1937 bereitete er die 2. Auflage der ersten fünf Bände vor. Wegen politischen Veränderungen zur Zeit des Dritten Reiches wurde die Herausgabe der restlichen Bände unmöglich.
Im Vorwort zum ersten Band beschreibt Kroeker sein Anliegen mit dieser Reihe wie folgt:
„Welche Anregungen gerade die wissenschaftlichen Kommentarwerke und die entsprechenden Wörterbücher vielfach auch dem Verfasser für seine Arbeit gegeben haben, wird jeder Fachkundige merken. Und doch hofft der Verfasser seinen eigenen Weg gegangen zu sein. Theologisch könnte die ganze Arbeit mehr als Versuch einer alttestamentlichen Theologie unter heils- und reichsgeschichtlichem Aspekt angesehen werden, wie sie sich mir auf Grund jahrelanger Beschäftigung mit dem Offenbarungsgehalt des Alten Testaments ergeben hat.“
Tod und Vermächtnis von Jakob Kröker
Am 12. Dezember 1948 stirbt Jakob Kroeker. Seine Krankheit machte es ihm unmöglich, die restlichen Bände fertigzustellen. Pastor Lic. Hans Brandenburg führt seine Arbeit weiter, überarbeitet die vorhandenen Bände und vervollständigt die Reihe im Sinne Kroekers.
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Quellen:
Armin Jetter (Hrsg.): Lebendige Worte: Jakob-Kroeker-Brevier, 2008.
Hans Brandenburg: Jakob Kroeker, 1957.