Adolf Schlatter: Sein Leben und seine Theologie (4/​4)

Von Johannes Traichel

Schlatter
September 11, 2023

Adolf Schlatter und das Dritte Reich

Adolf Schlat­ter erleb­te in sei­nen letz­ten Lebens­jah­ren, wie sich der dunk­le Schat­ten der Nazi-Dik­ta­tur über Deutsch­land leg­te. Kei­ner konn­te sich die­sem völ­lig ent­zie­hen. Schlat­ter erleb­te die Macht­er­grei­fung von Hit­lers Natio­nal­so­zia­lis­ten und den sich aus­brei­ten­den Anti­se­mi­tis­mus noch mit. Doch wel­che Posi­ti­on nahm der Theo­lo­ge ein, als er mit der Ideo­lo­gie der Nazis kon­fron­tiert wurde?

Lese­zeit: ca. 8 Minuten

Das Drit­te Reich, des­sen Anfän­ge Adolf Schlat­ter im Alter von über 80 Jah­ren noch mit­er­leb­te, stellt das mit Abstand dun­kels­te Kapi­tel der deut­schen Geschich­te dar. Die­ses wur­de oft und aus­führ­lich dar­ge­legt (sie­he z. B. Ian Kers­haws Werk „Höl­len­sturz”). Eine sehr unrühm­li­che Rol­le spiel­ten in die­ser Zeit auch die Kir­chen. Vie­le begab­te Theo­lo­gen, lei­den­schaft­li­che Pre­di­ger und Kir­chen lie­ßen sich von der Ideo­lo­gie der Nazis ver­füh­ren. Gestan­de­ne Theo­lo­gen tra­ten aus Über­zeu­gung in die NSDAP ein, hul­dig­ten ihrer anti­christ­li­chen Ideo­lo­gie und mach­ten sich als Täter aktiv mitschuldig. 

Eini­ge Beispiele:

Theologen im Nationalsozialismus – Emanuel Hirsch

Ema­nu­el Hirsch war Kir­chen­his­to­ri­ker in Bonn, wur­de zu einem Wort­füh­rer der Deut­schen Chris­ten und spä­ter theo­lo­gi­scher Bera­ter des Reichs­bi­schofs Lud­wig Mül­ler. Zudem denun­zier­te Hirsch Kol­le­gen und Stu­den­ten und hat­te beträcht­li­chen Anteil dar­an, dass Karl Barth sei­ne Lehr­erlaub­nis in Bonn verlor.

Theologen im Nationalsozialismus – Walter Grundmann

Wal­ter Grund­mann war ein ehe­ma­li­ger Stu­dent Adolf Schlat­ters und ver­fass­te spä­ter meh­re­re Arti­kel für das „Theo­lo­gi­sche Wör­ter­buch für das Neue Tes­ta­ment” (ThWNT). Auch er war ein über­zeug­ter Natio­nal­so­zia­list und Anti­se­mit. In einem sei­ner Bücher ver­ein­nahm­te er Jesus für die NS-Ras­sen­leh­re und sprach ihm sei­ne jüdi­sche Her­kunft ab. Zudem lei­te­te Wal­ter Grund­mann das in Eisen­ach ansäs­si­ge „Insti­tut zur Erfor­schung und Besei­ti­gung des jüdi­schen Ein­flus­ses auf das deut­sche kirch­li­che Leben“. 

Theologen im Nationalsozialismus – Gerhard Kittel

Ger­hard Kit­tel über­nahm 1926 den Lehr­stuhl Adolf Schlat­ters an der Uni­ver­si­tät Tübin­gen und war ab 1933 Her­aus­ge­ber des ThWNT. Letz­te­res wid­me­te er sei­nem Vor­gän­ger. Wie sein Assis­tent Wal­ter Grund­mann war auch Ger­hard Kit­tel Mit­glied der NSDAP

Kit­tel unter­stütz­te die Ideo­lo­gie der Nazis vor allem durch sei­ne publi­zis­ti­sche Tätig­keit. Bei­spiels­wei­se for­der­te er in sei­ner Schrift „Die Juden­fra­ge” aus dem Jahr 1933 die Ver­nich­tung der Juden bzw. deren voll­stän­di­ge Ver­trei­bung aus Euro­pa und eine anschlie­ßen­de Iso­lie­rung. Zudem wirk­te Kit­tel in ver­schie­de­nen Insti­tu­tio­nen der Natio­nal­so­zia­lis­ten mit und ver­trat auf „wis­sen­schaft­li­cher Ebe­ne” deren Ideologie. 

Weitere den Nationalsozialisten nahestehenden Theologen

An der Tübin­ger Uni­ver­si­tät war Ger­hard Kit­tel dabei nicht allein. Zu nen­nen wären eben­so der katho­li­sche Theo­lo­ge Karl Adam und der Neu­tes­ta­ment­ler Karl Georg Kuhn. Auch nam­haf­te Theo­lo­gen an ande­ren Uni­ver­si­tä­ten ver­fie­len dem Natio­nal­so­zia­lis­mus. So muss­te Johan­nes Behm, der meh­re­re Arti­kel für das ThWNT ver­fass­te, im Rah­men der Ent­na­zi­fi­zie­rung sei­ne aka­de­mi­sche Kar­rie­re in Ber­lin been­den. Auch der Alt­tes­ta­ment­ler Artur Wei­ser sowie der Tübin­ger Theo­lo­ge Hans Rück­ert waren seit 1933 NSDAP-Mitglieder. 

Adolf Schlatter und seine Position zum Nationalsozialismus

Wie sah es mit Adolf Schlat­ter aus? Schlat­ter kann­te sämt­li­che der Theo­lo­gen, die Teil der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Bewe­gung waren, und war mit eini­gen von ihnen in inten­si­ven Gesprä­chen. Mit sei­nem Tübin­ger Nach­fol­ger Ger­hard Kit­tel, dem über­zeug­ten Natio­nal­so­zia­lis­ten und Mit­glied in der NSDAP, ver­band Schlat­ter dazu noch eine herz­li­che Freundschaft.

Den­noch kann es als gesi­chert gel­ten, dass Adolf Schlat­ter Hit­ler und den Natio­nal­so­zia­lis­mus ablehn­te. Er beklag­te auch eine deut­sche Nei­gung, fana­ti­schen poli­ti­schen Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten nachzulaufen. 

Wer­ner Neu­er schreibt über Schlat­ters Vor­trag vor der DCSV (Deut­sche Christ­li­che Stu­den­ten­ver­ei­ni­gung) 1933 in Tübin­gen, in dem er die NS-Ideo­lo­gie angriff:

Ange­sichts der Tat­sa­che, daß sich in der Tübin­ger Grup­pe zu jenem Zeit­punkt vie­le Anhän­ger und Sym­pa­thi­san­ten des Natio­nal­so­zia­lis­mus befan­den, kann man Schlat­ters unver­blüm­te und von tak­ti­schen Gesichts­punk­ten auf­fal­lend freie Absa­ge an die NS-Ideo­lo­gie ein beträcht­li­ches Maß an Uner­schro­cken­heit nicht abspre­chen. Dies gilt um so mehr, als die natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Dik­ta­tur im Juli 1933 schon fest eta­bliert war und die Ver­fol­gung poli­ti­scher Geg­ner bereits im März mit der ers­ten Ver­haf­tungs­wel­le von Regime­geg­nern und der Ein­rich­tung der ers­ten Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger begon­nen hatte.“ 

(Neu­er, Schlat­ter, S. 733).

Die Ver­tre­ter der soge­nann­ten „Deut­schen Chris­ten“ bezeich­ne­te Adolf Schlat­ter abschät­zig als „Braun­hem­den“ und als Nazis. Er sah ein von der NSDAP geför­der­tes Neu­hei­den­tum am Werk. 

An sei­nen Sohn Theo­dor schrieb Schlat­ter im März 1934:

Gestört wird der Nazis­mus von uns des­halb, weil er von einem Ruf Got­tes nichts weiß. Er ruft zum Volk, wir rufen zu Gott. Das ist von uns aus nicht Streit; vom Nazis­mus aus ist es Streit.“ 

(zitiert in Neu­er, Schlat­ter, S. 755).

Adolf Schlatter und sein Verhältnis zu den Juden

Für Adolf Schlat­ter war der Fakt, dass Jesus ein Jude war, klar (Schlat­ter, “Das christ­li­che Dog­ma„, S. 283). Er schrieb im Rück­blick auf sei­ne Lebensarbeit:

Dar­um sah ich in Jesus den Juden, nicht, obwohl ich den Sohn Got­tes in ihm sah, und den Sohn Got­tes, nicht, obwohl er Jude war, son­dern er stand des­halb, weil er mit jeder Bewe­gung sei­ner See­le jüdisch emp­fand, jüdisch dach­te und jüdisch woll­te, als das Werk Got­tes vor mir.„ 

(Schlat­ter, Rück­blick auf mei­ne Lebens­ar­beit, S. 52).

Auch war Schlat­ter der Exeget sei­ner Zeit schlecht­hin, der den jüdi­schen Cha­rak­ter und Hin­ter­grund des Neu­en Tes­ta­ments beton­te und für sei­ne Exege­se herausarbeitete.

Adolf Schlatter und seine Position zur nationalsozialistischen Rassenideologie

Trotz sei­ner grund­sätz­lich posi­ti­ven Hal­tung gegen­über Juden muss Adolf Schlat­ters Posi­ti­on gegen­über der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ras­sen­ideo­lo­gie dif­fe­ren­ziert und durch­aus kri­tisch bewer­tet wer­den. Ins­ge­samt lässt sich sagen, dass Schlat­ter die Ras­sen­ge­set­ze der Natio­nal­so­zia­lis­ten ablehn­te. Damit unter­schied er sich deut­lich von sei­nem Kol­le­gen Ger­hard Kit­tel, der einer ihrer schärfs­ten Ver­fech­ter in kirch­li­chen Rei­hen war.

Den­noch muss man bei Schlat­ter von einer feh­len­den Vehe­menz in sei­ner Ableh­nung spre­chen, beson­ders in Bezug auf das „Gesetz zur Wie­der­her­stel­lung des Berufs­be­am­ten­tums” und des dar­in ent­hal­te­nen soge­nann­ten „Arier­pa­ra­gra­phen”. Die­ses Gesetz unter­sag­te Men­schen jüdi­schen Glau­bens die Aus­übung des Staats­diens­tes und dien­te spä­ter dazu, die­se Men­schen voll­stän­dig aus dem beruf­li­chen und gesell­schaft­li­chen Leben zu verdrängen.

Aus heu­ti­ger Sicht ist es zutiefst bedau­er­lich, dass Schlat­ter trotz sei­ner fun­dier­ten Kri­tik an den Natio­nal­so­zia­lis­ten kei­ne Not­wen­dig­keit zum unbe­ding­ten Wider­stand der Kir­che gegen die­ses Gesetz sah. An die­sem Punkt erscheint er lei­der zu inkon­se­quent und gegen­über dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Staat zu vor­sich­tig – anders als es z. B. in der Beken­nen­den Kir­che der Fall war. 

Wer­ner Neu­er schreibt zu die­sem Thema: 

Es ent­behrt nicht einer gewis­sen Tra­gik, daß Schlat­ter trotz sei­ner in vie­ler­lei Hin­sicht so kla­ren Sicht des Natio­nal­so­zia­lis­mus und der Deut­schen Chris­ten und sei­ner per­sön­li­chen Ableh­nung des Arier­pa­ra­gra­phen bei sei­ner theo­lo­gi­schen und kirch­li­chen Bewer­tung des Arier­pa­ra­gra­phen im Jahr 1933 noch nicht zu jener kom­pro­miss­lo­sen Klar­heit durch­drang, wie sie die beken­nen­den Grup­pen um Bon­hoef­fer, Kün­neth und Niem­öl­ler gekenn­zeich­net hat.“ 

(Neu­er, Schlat­ter, S. 753).

Adolf Schlatter und der späte Widerspruch gegen den Rassismus

Adolf Schlat­ter sah sich erst zu star­kem Wider­spruch gegen die Nazis genö­tigt, nach­dem sich die Geschich­te 1935 mit den Nürn­ber­ger Ras­se­ge­set­zen wei­ter in den Abgrund des natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Sump­fes bewegt hat­te. Schlat­ter ver­öf­fent­lich­te als Reak­ti­on eine Schrift mit dem miss­ver­ständ­li­chen Titel „Wird der Jude über uns sie­gen? Ein Wort für die Weih­nachts­zeit.“ In die­ser Schrift rech­ne­te Schlat­ter mit den Ver­su­chen ab, Jesus für die natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Ideo­lo­gie zu ver­ein­nah­men. Er warf dem Ras­sen­den­ken der Natio­nal­so­zia­lis­ten vor, Jesus abzulehnen. 

War­nend schrieb Schlat­ter über die Träu­me der Nazis, über ande­re Völ­ker zu herrschen: 

Wür­de, wenn die­ser neue Tag wirk­lich käme, die Son­ne nicht über einem Schlacht­feld auf­ge­hen, das voll von Lei­chen und Rui­nen wäre?“ 

(Schlat­ter, “Wird der Jude über uns sie­gen?„, S. 8; zitiert in Neu­er, Schlat­ter, S. 759).

Schlat­ters nahe­zu pro­phe­ti­sche War­nung soll­te durch den Zwei­ten Welt­krieg auf furcht­ba­re Art und Wei­se wahr wer­den. Glück­li­cher­wei­se ende­te sie jedoch nicht mit einem Tri­umph der Natio­nal­so­zia­lis­ten, son­dern letzt­end­lich mit deren Unter­gang. Zu sei­nen Leb­zei­ten muss­te sich der mitt­ler­wei­le 83-jäh­ri­ge Adolf Schlat­ter jedoch mit der Wut und dem Hass der Nazis aus­ein­an­der­set­zen, die ihm infol­ge der Ver­öf­fent­li­chung sei­ner Schrift ent­ge­gen­schlug. Die Gesta­po beschlag­nahm­te sein Werk, nach­dem bereits 40.000 Exem­pla­re davon ver­kauft wor­den waren.

Auf­grund des wider­sprüch­li­chen Titels dürf­te Schlat­ters Schrift auch grö­ße­re Krei­se in den Rei­hen der NSDAP ange­zo­gen haben, was dort deut­li­chen Wider­spruch und Ärger aus­lös­te. So wur­de Schlat­ter als „Tat­ter­greis“ beschimpft, wel­cher vom neu­en Staat nichts ver­ste­he und ein „Kar­ne­vals­prinz“ sei. Adolf Schlat­ter dürf­te die­se Reak­tio­nen als Ehrung auf­ge­fasst haben. Es zeig­te einer­seits, dass ihm die Natio­nal­so­zia­lis­ten ein Gräu­el waren, er ande­rer­seits aber auch bei ihnen ver­hasst war. 

Adolf Schlatters Unterschätzung der Nationalsozialisten

Adolf Schlat­ter unter­schätz­te in sei­ner Schrift jedoch auf tra­gi­sche Wei­se den Ver­nich­tungs­wil­len der Nazis gegen­über den Juden. Hier war sei­ne Sicht nicht so klar wie die ande­rer Theo­lo­gen der Beken­nen­den Kir­che. Schlat­ters Wahr­neh­mung vom Jahr 1935 schien gewe­sen zu sein, dass wei­te­re Dis­kri­mi­nie­rung und Ent­rech­tung über das bis­he­ri­ge Maß hin­aus nicht zu erwar­ten seien. 

Wer­ner Neu­er schreibt hierzu:

Und doch zeig­te die 1942 begin­nen­de orga­ni­sier­te Juden­ver­nich­tung auf bit­te­re Wei­se, daß Schlat­ter die Ver­nich­tungs­be­reit­schaft des natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Anti­se­mi­tis­mus nicht wahr­nahm oder unter­schätz­te. Auch wenn der spä­te­re Holo­caust zum dama­li­gen Zeit­punkt nicht vor­her­seh­bar war, so bestand doch schon 1935 Anlaß genug, um nicht nur für die ange­grif­fe­ne Chris­ten­heit, son­dern auch für das dis­kri­mi­nier­te deut­sche Juden­tum öffent­lich die Stim­me zu erhe­ben, zumal die christ­li­chen Kir­chen inso­fern mit den Juden in einem Boot saßen, als auch sie – wenn auch in ande­rer Wei­se und in gerin­ge­ren Umfang – Opfer der NS-Gewalt­herr­schaft waren.

Daß sich Schlat­ter – ähn­lich wie die Beken­nen­de Kir­che! – 1935 nicht zu einem öffent­li­chen Pro­test gegen die Dis­kri­mi­nie­rung der Juden durch­rin­gen konn­te, obwohl sein öffent­li­cher Ein­spruch gegen die neu­heid­ni­sche Pro­pa­gan­da dazu Gele­gen­heit gege­ben hät­te, kann im his­to­ri­schen Rück­blick nur bedau­ert wer­den. So bleibt ein Schat­ten auf sei­ner sonst so hell­sich­ti­gen Ver­ur­tei­lung des NS-Ras­sen­den­kens und des tota­li­tä­ren Cha­rak­ters des NS-Staa­tes am Ende des Jah­res 1935.“ 

(Neu­er, Schlat­ter, S. 760–761). 

Adolf Schlatter – Das Ende eines segensreichen Lebens

Adolf Schlat­ter hielt sei­ne letz­te Vor­le­sung im Stu­di­en­jahr 1929/​30. Als Abschluss sei­ner Lebens­leis­tung ver­fass­te er anschlie­ßend noch sei­ne gro­ßen wis­sen­schaft­li­chen Kom­men­ta­re. Sein letz­tes Werk trug den Titel „Ken­nen wir Jesus?“.

In sei­nem letz­ten Lebens­jahr erleb­te Schlat­ter noch den für ihn schmerz­haf­ten Tod sei­nes ehe­ma­li­gen Schü­lers Wil­helm Lüt­gert. Die­ser war nicht nur einer sei­ner Schü­ler, son­dern auch ein Freund aus sei­ner Greifs­wal­der Zeit gewe­sen, mit dem er 45 Jah­re lang in einem Brief­wech­sel gestan­den hatte. 

In den letz­ten Mona­ten sei­nes Lebens litt Schlat­ter immer wie­der unter Herz­pro­ble­men und Atem­not. Es war wohl das ers­te Mal in sei­nem Leben, dass er bereit war, selbst die Hil­fe eines Arz­tes in Anspruch zu nehmen. 

Adolf Schlat­ter schloss am 19. Mai 1938 für immer fried­lich die Augen. Er wur­de am 23. Mai 1938 auf dem Stadt­fried­hof in Tübin­gen beer­digt. Sein Sohn Theo­dor Schlat­ter hielt die Beerdigungspredigt. 

Adolf Schlatter – Weitere Lesetipps

Wer sich mit dem Leben von Adolf Schlat­ter aus­ein­an­der­set­zen möch­te, dem sei­en an die­ser Stel­le eini­ge Wer­ke von Wer­ner Neu­er, dem füh­ren­den Exper­ten zum Leben und zur Theo­lo­gie Adolf Schlat­ters, empfohlen:

  • eine aus­führ­li­che Bio­gra­fie mit dem Titel: „Adolf Schlat­ter. Ein Leben für Theo­lo­gie und Kir­che“. Stutt­gart: Cal­wer Ver­lag, 1996. 
  • eine Kurz­bio­gra­fie: „Adolf Schlat­ter“. Wup­per­tal, R.Brockhaus, 1988. 

Eine kur­ze Ein­füh­rung bie­ten auch die Arti­kel von Wer­ner Neu­er in der RGG4 und in der TRE. Zudem haben Heinz­pe­ter Hem­pel­mann, Johan­nes von Lüp­ke und Wer­ner Neu­er eine Hin­füh­rung zum Leben und zur Theo­lo­gie Adolf Schlat­ters ver­fasst. Die­se ist unter dem Titel „Rea­lis­ti­sche Theo­lo­gie. Eine Hin­füh­rung zu Adolf Schlat­ter“ erschienen. 


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Johannes Traichel

Über den Autor

Johannes Traichel ist Pastor der FeG in Donaueschingen.
Der Theologe verfasste die Bücher "Die christliche Taufe" (2020) und "Evangelikale und Homosexualität" (2022). Hinzu kommen Aufsätze in Themenbänden, die sich mit der Systematischen Theologie beschäftigen.
Dazu ist Traichel ein begeisterter und leidenschaftlicher Kaffeetrinker.

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  1. Vie­len Dank für die­se Arti­kel. Gera­de der Teil 4 lässt ein beklem­men­des Gefühl zurück, bezo­gen auf die der­zei­ti­ge ‚Welt­la­ge’ und die Par­tei­en­land­schaf­ten. A. Schlat­ter hat­te Glück eines natür­li­chen Todes zu sterben. 

    Wie kann man denn die heu­ti­gen Män­ner und Frau­en ler­nen zu beur­tei­len bezüg­lich ihrer Über­zeu­gun­gen. Und sich natür­lich auch wie sich selbst schützen. 

    Mir selbst ist auf­ge­fal­len, nicht jeden Tag die Nach­rich­ten usw. kon­su­mie­ren tut echt gut.
    Den­noch sind wir letzt­lich irgend­wie alle mit­ein­an­der ver­bun­den und nicht unbe­dingt geschützt davor unbe­dacht zu sprechen.

  2. Hal­lo Herr Traichel, mein Mann und ich gehen in die FeG Gott­ma­din­gen. Heu­te hör­ten wir etwas über Adolf Schlat­ter. Dann las ich zuhau­se noch etwas über Adolf Schlat­ter und dann fiel ein Wort über ihn, er sei ein „Ersatz­theo­lo­ge“ kön­nen sie das aus ihrer Sicht bestätigen?
    Herz­li­che Grü­ße aus Gottmadingen
    Isa­bel­la und Bru­no Lederer

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