Der KI-Predigt-Assistent in Logos: Ein erster Einblick

Von Dorothea Weiland

Funktionen, KI
Vor 6 Tagen

Aus dem Eng­li­schen von Bran­don Hilgemann.
Über­set­zung: Doro­thea Weiland
Lese­zeit: Ca. 

Ob es Ihnen gefällt oder nicht – die künst­li­che Intel­li­genz ist da. Es ver­geht kaum ein Tag, an dem nicht irgend­wo ein neu­es KI-Tool auf­taucht, von dem wir uns ver­spre­chen, dass es unser Leben ver­bes­sert. Das ist auf­re­gend, macht aber auch irgend­wie Angst.

Als ich im Rah­men des Ear­ly Access-Pro­gramms von Logos Zugang zum neu­en KI-Pre­digt-Assis­ten­ten im Pre­dig­tedi­tor erhielt, konn­te ich es kaum abwar­ten, die­ses neue Werk­zeug end­lich aus­zu­pro­bie­ren. Ich arbei­te als Pas­tor und nut­ze Logos nun schon eini­ge Jah­re für mein per­sön­li­ches Bibel­stu­di­um, die Pre­digt­vor­be­rei­tung und für mei­nen Blog auf Pro​Pre​a​cher​.com. Ich beschloss daher, das neue KI-Werk­zeug im Rah­men mei­ner Pre­digt­vor­be­rei­tung zu testen. 

Für vie­le gibt es nichts Absto­ßen­de­res als die Vor­stel­lung, dass ein Pre­di­ger sei­ne Pre­digt von einer KI schrei­ben lässt. Die künst­li­che Intel­li­genz macht aus einem Pre­di­ger eine see­len­lo­se Hül­le. Es han­delt sich um eine Maschi­ne, die von Natur aus nicht vom Hei­li­gen Geist inspi­riert sein kann. Kein Pas­tor soll­te jemals einer KI die Anwei­sung geben, für ihn eine Pre­digt zu schrei­ben. Damit wür­de man sei­ne Pflicht ver­let­zen und die hohe Beru­fung des pas­to­ra­len Diens­tes in den Dreck zie­hen (1 Tim 4,13).

Aber bedeu­tet das, dass wir die KI für alle Zei­ten in den hin­ters­ten und dun­kels­ten Win­kel der Welt ver­ban­nen soll­ten? Nein.

Die künst­li­che Intel­li­genz ist zwar ein lau­si­ger Pre­di­ger, sie kann jedoch ein aus­ge­zeich­ne­ter Assis­tent sein. Ich wür­de nie­mals eine KI ein­set­zen, um eine gan­ze Pre­digt zu schrei­ben. Sie kann jedoch ein mäch­ti­ges Werk­zeug für die Recher­che sein, wenn der Pas­tor sie ent­spre­chend einer kri­ti­schen Über­prü­fung unterzieht.

Das ist auch der Grund, war­um ich mich dafür begeis­te­re, dass Logos zuneh­mend KI-Werk­zeu­ge nutzt. Logos zielt nicht dar­auf ab, den Hei­li­gen Geist beim Pre­digt­schrei­ben durch künst­li­che Intel­li­genz zu erset­zen – Gott sei Dank! Es geht viel­mehr dar­um, einen Pre­digt-Assis­ten­ten zu schaf­fen, der die Recher­che opti­miert, krea­ti­ve Blo­cka­den löst und viel wert­vol­le Zeit spart, indem die Pre­digt in eine Grund­la­ge für ande­re wert­vol­le Res­sour­cen, etwa für Dis­kus­si­ons­fra­gen für Klein­grup­pen umge­wan­delt wird.

Das Schrei­ben der Pre­digt wird Ihnen der Pre­digt-Assis­tent nicht abneh­men – er wird Ihnen aber in Ihrem Schreib­pro­zess hel­fen. Und genau das ist auch die Auf­ga­be eines KI-Werkzeuges. 

Ist der Pre­digt-Assis­tent von Logos ein­fach nur ein wei­te­res KI-Werk­zeug, das aktu­ell gehypt wird oder hält er tat­säch­lich, was er verspricht? 

Logos Predigteditor + Predigt-Assistent

Predigt-Assistent im Predigteditor

Ich nut­ze Logos nun schon seit eini­gen Jah­ren, weil es ein­fach die bes­te Soft­ware für das Bibel­stu­di­um ist. Es ent­hält mehr pro­fes­sio­nel­le Funk­tio­nen als man nut­zen kann.

Wer Logos besitzt, besitzt im Grun­de genom­men eine eige­ne theo­lo­gi­sche Biblio­thek, die man auf allen mög­li­chen Gerä­ten nut­zen kann. So sehr ich den Geruch von ech­ten Büchern lie­be und sie auch ger­ne anfas­se – sie neh­men ein­fach unend­lich viel Platz weg. Und was noch schlim­mer ist: Es dau­ert Stun­den, sie zu durch­su­chen. Im geist­li­chen Dienst zählt jede Sekunde. 

Ich wünsch­te, ich hät­te die Zeit, stun­den­lang theo­lo­gi­sche Biblio­the­ken zu durch­fors­ten. Aber ich lebe in der Rea­li­tät des geist­li­chen Diens­tes und die­se stellt oft hohe Ansprü­che. Mit Logos kann ich mei­ne gan­ze Biblio­thek mit tau­sen­den Kom­men­ta­ren, Stu­di­en­bi­beln, sys­te­ma­ti­schen Wer­ken und ande­ren Büchern in Sekun­den­schnel­le durch­su­chen und fin­de auch genau die Infor­ma­tio­nen, die ich wirk­lich brau­che. Die zusätz­li­chen Werk­zeu­ge, mit denen man die Urspra­chen und vie­les wei­te­re genau­er unter­su­chen kann, machen Logos einzigartig.

Der Pre­dig­tedi­tor ist ein wun­der­ba­res Bonus-Werk­zeug, das auf viel­fäl­ti­ge Art und Wei­se Zeit spart. Sie kön­nen so Ihre Pre­digt direkt in Logos schrei­ben und müs­sen die App nicht wech­seln. Wenn man die ent­spre­chen­de Bibel­stel­le ein­tippt, erstellt Logos auto­ma­tisch die dazu­ge­hö­ri­gen Foli­en und fügt die Bibel­stel­le in das Pre­digt­do­ku­ment ein. Im Pre­digt­ka­len­der wer­den zudem alle Pre­dig­ten abge­spei­chert und sor­tiert. Sobald die Pre­digt gehal­ten wird, kann man per Knopf­druck in den Vor­trags­mo­dus wech­seln und die Pre­digt direkt vom Com­pu­ter, Tablet oder Smart­phone aus halten.

Die­se Funk­tio­nen allein sind schon ein guter Grund, Logos zu kau­fen. Doch jetzt kom­men auch noch KI-Funk­tio­nen hinzu.

Wenn Sie im Pre­dig­tedi­tor in der rech­ten Sei­ten­leis­te auf den neu­en But­ton für den Pre­digt-Assis­ten­ten kli­cken, erschei­nen Vor­schlä­ge für Glie­de­run­gen, Ver­an­schau­li­chun­gen, Anwen­dun­gen und Fra­gen. Hier sind die Ergeb­nis­se mei­nes Tests.

Gliederungen mit dem Predigt-Assistenten erstellen

Predigtgliederung mit dem Predigt-Assistenten erstellen

Wenn Sie die zen­tra­le Bibel­stel­le bzw. das Haupt­the­ma Ihrer Pre­digt ein­ge­ben, erstellt die KI unter dem Punkt Glie­de­run­gen eine Struk­tur für Ihre Pre­digt. Wenn Sie also eine 3‑Punk­te-Pre­digt hal­ten, geben Sie zunächst die Bibel­stel­le bzw. das The­ma der Pre­digt ein, wäh­len dann aus, wie vie­le Punk­te die Pre­digt haben soll, ent­schei­den sich für eine Ziel­grup­pe (Erwach­se­ne, Jugend­li­che oder Kin­der) und kli­cken dann auf „Gene­rie­ren“. 

Der Pre­digt-Assis­tent braucht eine Wei­le. Aber nach weni­ger als 30 Sekun­den hat­te ich mei­ne Ergeb­nis­se. Mein Pre­digt­text war Mat­thä­us 7,24–29 und das The­ma lau­te­te „Die Bibel lie­ben bedeu­tet, in ihr zu leben.“ Ich war erstaunt, wie gut die Tipps waren, die ich wäh­rend mei­nes Tests erhielt. Die Zusam­men­fas­sun­gen, The­men­vor­schlä­ge und Tipps für das Bibel­stu­di­um waren her­aus­ra­gen­de Aus­gangs­punk­te für mei­ne Predigt.

Unter die­sen Tipps sehen Sie die Glie­de­rung der 3‑Punk­te-Pre­digt, nach der gesucht habe. Die KI ist sogar in der Lage, Alli­te­ra­tio­nen zu ver­wen­den. Das macht mich als Bap­tis­ten­pas­tor, der auf sol­che Klei­nig­kei­ten wert legt, auch ein wenig stolz. Im Bei­spiel lau­te­ten die drei Gliederungspunkte:

  1. Fel­sen­fes­tes Fundament
  2. Fal­len­des Fehlkonstrukt
  3. Fas­zi­nie­ren­de Lehrautorität

Gar nicht mal so schlecht! 

Ich habe den „Glie­de­rung generieren“-Button noch ein paar Mal gedrückt und war fas­zi­niert, was für unter­schied­li­che Glie­de­run­gen und Über­schrif­ten dabei jeweils her­aus­ka­men. Auch wenn man sagen muss, dass sie sich in ihrem Auf­bau doch irgend­wie ähnelten.

Mein ein­zi­ger Kri­tik­punkt ist, dass die KI mir auch dann eine Glie­de­rung mit zwei bis vier Punk­ten lie­fer­te, wenn ich eigent­lich nach einer Glie­de­rung mit einem ein­zi­gen Punkt gefragt habe. Die­ser Feh­ler wird hof­fent­lich noch vor dem offi­zi­el­len Release behoben.

Zwischenfazit: Der Predigt-Assistent und die Gliederungsfunktion

Ins­ge­samt begeis­tert mich die­se Funk­ti­on sehr. Ich wür­de mich zwar nie­mals kom­plett auf die Glie­de­rungs­funk­ti­on ver­las­sen – ich zie­he es vor, zu beten, dann den Text zu stu­die­ren und mich anschlie­ßend von der Bibel zur Glie­de­rung mei­ner Pre­digt lei­ten zu las­sen – doch ich kann auch ver­ste­hen, dass es für Pas­to­ren ein hilf­rei­cher Aus­gangs­punkt sein kann, wenn sie Schwie­rig­kei­ten haben, eine ers­te Glie­de­rung für ihre Pre­digt zu erstellen. 

Wenn Sie auf der Suche nach einer Copy-and-Pas­te-Lösung sind, wer­den Sie hier nicht fün­dig. Aber falls sie an einer Schreib­blo­cka­de lei­den und eine klei­ne Start­hil­fe benö­ti­gen, nut­zen Sie ger­ne die­ses Tool. Es ist dafür gedacht, Sie auf neue Ideen zu brin­gen und Ihnen zu hel­fen, eine gute Rich­tung zu finden. 

Sie kön­nen sich den Pre­digt-Assis­ten­ten wie einen Assis­ten­ten vor­stel­len, der für Sie ein Brain­stor­ming macht. Auf die­sen Ideen kön­nen Sie dann auf­bau­en und Ihre eige­ne Pre­digt­glie­de­rung erstellen. 

Veranschaulichungen mit dem Predigt-Assistenten erstellen

Veranschaulichungen mit dem Predigt-Assistenten recherchieren

Beim Schrei­ben mei­ner Pre­digt kam ich irgend­wann an den Punkt, an dem ich eine Ver­an­schau­li­chung ein­fü­gen woll­te. An der Stel­le, an der Jesus emp­fiehlt, auf fes­ten Grund zu bau­en (Mat­thä­us 7,24–29), wäre mei­nem Emp­fin­den nach eine Ver­an­schau­li­chung hilf­reich, die zeigt, was pas­siert, wenn ein Gebäu­de auf einem schlech­ten Fun­da­ment steht. 

Also rief ich den Pre­digt-Assis­ten­ten auf, klick­te auf Ver­an­schau­li­chun­gen und gab fol­gen­de Fra­ge in die Such­mas­ke ein: „Wel­cher Zusam­men­bruch eines Gebäu­des lös­te die schlimms­te Kata­stro­phe in der Geschich­te aus?“ Man wählt anschlie­ßend den Ton (ernst, gefühls­be­tont oder unbe­schwert), die Art (per­sön­lich, his­to­risch, hypo­the­tisch oder biblisch) und das Alter der Zuhö­rer (Erwach­se­ne, Jugend­li­che oder Kin­der) für die jewei­li­ge Ver­an­schau­li­chung aus. 

Ich habe mich für „gefühls­be­tont“, „his­to­risch“ und „Erwach­se­ne“ ent­schie­den und dann auf „Gene­rie­ren“ geklickt. Nach ein paar Sekun­den unter­brei­te­te mir der Pre­digt-Assis­tent eine Hand­voll Vor­schlä­ge für Veranschaulichungen. 

Wie­der war ich posi­tiv über­rascht, wie gut die Ergeb­nis­se waren. Aus Spaß klick­te ich noch ein paar Mal auf „Gene­rie­ren“ und erhielt wei­te­re hilf­rei­che Vorschläge. 

Ich ent­schied mich am Ende für das Bei­spiel der Rana-Pla­za-Tex­til­fa­brik, die im Jahr 2013 in sich zusam­men­ge­stürzt war. Bei der Kata­stro­phe kamen damals über 1.100 Men­schen ums Leben. Mit einem Klick kann man die Ver­an­schau­li­chung direkt in die Pre­digt kopie­ren bzw. einfügen. 

Der Predigt-Assistent ist in erster Linie ein Werkzeug für die Recherche

Ich will mich eigent­lich nicht stän­dig wie­der­ho­len müs­sen, aber: Bit­te kopie­ren Sie die­se Ver­an­schau­li­chun­gen nicht ein­fach blind. Dafür sind sie laut Logos auch nicht vor­ge­se­hen. Nut­zen Sie die­se Funk­ti­on lie­ber als Ideen­ge­ne­ra­tor. Sie arbei­tet wie ein Recher­che­as­sis­tent und sucht für Sie pas­send zu Ihrer Pre­digt Ver­an­schau­li­chun­gen heraus. 

Wenn Sie die Lis­te durch­ge­se­hen und eine gute Idee ent­deckt haben, bau­en Sie dar­auf auf. For­mu­lie­ren Sie die Ver­an­schau­li­chung noch ein­mal in Ihren eige­nen Wor­ten. So kön­nen Sie die Geschich­te noch ein­mal bes­ser und wir­kungs­vol­ler erzäh­len. Ver­bin­den Sie sie dann mit einer hilf­rei­chen Anwen­dung fürs Leben, die der Bot­schaft Ihrer Pre­digt noch mehr Nach­druck verleiht. 

Nut­zen Sie den Vor­schlag der KI, um wei­te­re Nach­for­schun­gen anzu­stel­len und zu über­prü­fen, ob die Geschich­te tat­säch­lich stimmt. Ein guter Rat­schlag zur Nut­zung von KI lau­tet: „Sie kön­nen ihr ver­trau­en – aber prü­fen Sie die Ergeb­nis­se bes­ser noch einmal!“ 

Wenn man die­ses Werk­zeug wei­se ein­setzt, kann es sehr gute Diens­te leis­ten. Die KI ist aber nicht dazu da, Ihnen die gesam­te Arbeit abzu­neh­men. Sie müs­sen immer noch selbst wis­sen, wel­che Art von Ver­an­schau­li­chung Sie benö­ti­gen. Und Sie soll­ten die Geschich­te auch in Ihren eige­nen Wor­ten erzählen. 

Anwendungsbeispiele mit dem Predigt-Assistenten erstellen

Praktische Anwendungen mit dem Predigt-Assistenten finden

Wenn sich mei­ne Pre­digt auf der Ziel­ge­ra­den befin­det, gebe ich den Zuhö­rern ger­ne noch ein paar prak­ti­sche Anwen­dun­gen mit, die sich auf das Haupt­the­ma des Bibel­tex­tes bezie­hen. Um dafür Ideen zu fin­den, habe ich daher im Pre­digt-Assis­ten­ten auf „Anwen­dun­gen“ geklickt. 

In das Such­feld habe ich fol­gen­de Fra­ge ein­ge­ge­ben: „Wie kön­nen wir das, was wir in der Bibel lesen, in unse­rem All­tag anwen­den?“ Im Pre­digt-Assis­ten­ten kön­nen Sie ver­schie­de­ne Sze­na­ri­en für Ihr Umfeld aus­wäh­len (Zuhau­se, Arbeit, Schu­le, Gemein­de und Öffent­lich­keit). Ich habe für mein Bei­spiel alle außer Gemein­de aus­ge­wählt, da ich die Anwen­dung für ein Umfeld außer­halb des Got­tes­diens­tes und des Gemein­de­le­bens haben woll­te. Unter „Zuhö­rer“ fiel mei­ne Wahl auf „Erwach­se­ne“, spä­ter habe ich jedoch auch Jugend­li­che und Kin­der in mei­ne Suche ein­be­zo­gen und fand, dass für die­se Alters­grup­pen noch pas­sen­de­re Anwen­dun­gen gefun­den wurden. 

Ich erhielt meh­re­re hilf­rei­che Ideen für Anwen­dun­gen, z. B. spie­le­ri­sche For­men für Fami­li­en­an­dach­ten, das Ver­tre­ten mora­li­scher und ethisch guter Prin­zi­pi­en am Arbeits­platz sowie die Inte­gra­ti­on bibli­scher Prin­zi­pi­en in den Berufs­all­tag als Lehrer. 

Und wie­der staun­te ich dar­über, wie gut die Vor­schlä­ge pass­ten. Wenn ich doch bei dem einen oder ande­ren Vor­schlag merk­te, dass er nicht pass­te, konn­te ich mir immer wie­der neue vor­schla­gen lassen. 

Auch hier gilt: Es han­delt sich um Ideen, die neu for­mu­liert und an die Pre­digt ange­passt wer­den soll­ten, die Gott Ihnen aufs Herz gelegt hat. Sie kön­nen ein paar die­ser Vor­schlä­ge aus­wäh­len oder sich von der Lis­te zum Schrei­ben eines ganz neu­en Anwen­dungs­bei­spiels inspi­rie­ren las­sen. Genau dar­um geht es.

Das Gene­rie­ren von prak­ti­schen Anwen­dun­gen ist hilf­reich, wenn Sie eine Schreib­blo­cka­de haben und nach neu­er Inspi­ra­ti­on suchen.

Fragen mit dem Predigt-Assistenten erstellen

Fragen in die Predigt einfügen

In unse­rer Gemein­de erhal­ten die Got­tes­dienst­be­su­cher jede Woche ein Hand­out mit Pre­digt­no­ti­zen und wei­ter­füh­ren­den Fra­gen. Die­se Fra­gen sind hilf­reich, aber ins­ge­heim hege ich ein wenig Hass auf sie, weil das Erstel­len anstren­gend ist.

Wenn ich mit dem Pre­digt­schrei­ben fer­tig bin, hat mich das vie­le Stun­den Blut, Schweiß und Trä­nen gekos­tet und ich bin dann wirk­lich fer­tig. Wenn sie geschrie­ben ist, will ich auch wirk­lich fer­tig damit sein. Aber nein – ich muss dann noch ein­mal etwa eine Stun­de inves­tie­ren, um die­se ner­vi­gen wei­ter­füh­ren­den Fra­gen zu formulieren. 

Des­halb ist der Fra­gen­ge­ne­ra­tor im Pre­digt-Assis­ten­ten für mich das bes­te und hilf­reichs­te Werk­zeug. Nach­dem ich mei­ne Pre­digt geschrie­ben hat­te, rief ich den Pre­digt-Assis­ten­ten auf und klick­te auf „Fra­gen“. Sie kön­nen aus bis zu vier Fra­ge­ty­pen (Ver­ständ­nis, Theo­lo­gie, geist­li­che Anwen­dung und Anwen­dung im Leben) aus­wäh­len. Ich habe sämt­li­che Optio­nen ange­klickt, mei­ne Ziel­grup­pe aus­ge­wählt und voi­la! Es erschien eine lan­ge Lis­te von wirk­lich guten Fra­gen zum Wei­ter­den­ken. Ich war bei­na­he zu Trä­nen gerührt.

Mit nur einem Klick füg­te ich sie alle am Ende mei­ner Pre­digt ein. Auch hier muss­te ich sie noch ein­mal über­ar­bei­ten, man­che wie­der raus­strei­chen und wie­der ande­re neu schrei­ben. Eini­ge Fra­gen gaben mir jedoch auch Ideen für noch bes­se­re Fra­gen. Doch die Müh­sal, mir genü­gend Fra­gen ein­fal­len zu las­sen, um eine Sei­te zu fül­len, war vor­bei. Am Ende hat­te ich mehr Fra­gen als ich brauch­te. Ich muss­te sie ledig­lich ein wenig über­ar­bei­ten und spar­te über eine Stun­de Zeit. 

Mit dem Pre­dig­tedi­tor in Logos kön­nen Sie alle Fra­gen mar­kie­ren, die in den „Fra­ge­bo­gen“ ein­ge­fügt wer­den sol­len. Anschlie­ßend kön­nen Sie sie aus­dru­cken oder expor­tie­ren – ganz wie Sie wün­schen. Das ist wirk­lich eine wun­der­ba­re Funktion!

Der KI-Predigt-Assistent in Logos – ein Fazit

Ins­ge­samt gefällt mir die Rich­tung, die Logos im Hin­blick auf die Nut­zung von künst­li­cher Intel­li­genz ein­schlägt, sehr gut. Ich fin­de es gut, dass das Unter­neh­men Pas­to­ren ermu­tigt, die künst­li­che Intel­li­genz nicht als Robo­ter zu betrach­ten, der ihre von Gott gege­be­ne Beru­fung ersetzt, Pre­dig­ten zu schrei­ben, die vom Hei­li­gen Geist inspi­riert sind. 

Die künst­li­che Intel­li­genz ist als Pas­tor furcht­bar, als Assis­tent jedoch exzellent.

Sie wer­den eine gro­ße Ent­täu­schung erle­ben, wenn Sie erwar­ten, dass die KI Ihnen Ihre Arbeit voll­stän­dig abnimmt. Wenn Sie jedoch mit der rich­ti­gen Per­spek­ti­ve an die Sache her­an­ge­hen, wer­den Sie posi­tiv über­rascht werden.

Die meis­ten Schwie­rig­kei­ten, die ich hat­te, hat­ten nichts mit dem Pre­digt-Assis­ten­ten zu tun. Bei­spiels­wei­se arbei­tet die Benut­zer­ober­flä­che des Werk­zeugs für die Foli­en­er­stel­lung schwer­fäl­lig, ist schwer steu­er­bar und müss­te über­ar­bei­tet wer­den. Ich habe ein paar Mal ver­sucht, eine Folie zu bear­bei­ten und habe spä­ter den fal­schen But­ton gedrückt. Dadurch ging mei­ne gan­ze Arbeit ver­lo­ren. Das war wirk­lich frus­trie­rend. Ich hof­fe, dass Logos die­ses Pro­blem in einem der kom­men­den Updates behebt. 

Logos stellt zudem bald auf ein Abo-Modell um, um die­se neu­en KI-Funk­tio­nen nutz­bar zu machen. Das wird sicher­lich eini­ge Nut­zer abschre­cken. Abo­mü­dig­keit ist ein rea­les Pro­blem. Ich selbst gehe Apps mit Abos eher aus dem Weg. Wenn es jedoch um eine App geht, die ich täg­lich zum Arbei­ten nut­ze und deren Kos­ten sich in einem ver­nünf­ti­gen Rah­men bewegt, unter­stüt­ze ich das gern mit einem Abo. 

Ein Unter­neh­men, das mit einem Pro­dukt regel­mä­ßig Ein­nah­men erwirt­schaf­tet, kann mehr in die Arbeit am bestehen­den Pro­dukt und in lau­fen­de Ver­bes­se­run­gen inves­tie­ren. Wir ste­hen im Hin­blick auf das, was KI-Funk­tio­nen leis­ten kön­nen, erst noch am Anfang. Solan­ge sich die Kos­ten für Pas­to­ren in einem ver­nünf­ti­gen Rah­men hal­ten, ist das Abo sicher­lich sein Geld wert.

Logos hat zudem beru­hi­gen­der­wei­se ver­si­chert, dass die Biblio­thek, die man erwirbt, immer im eige­nen Besitz blei­ben wird – egal ob man nun ein Abo abschließt oder nicht. Mei­ne Bücher gehö­ren also mir. Das ist eine gro­ße Erleich­te­rung, da ich mir über die Jah­re eine gro­ße Biblio­thek auf­ge­baut habe. Mit den Abo-Prei­sen wer­den die Kos­ten für Funk­tio­nen wie den Pre­dig­tedi­tor und den Pre­digt-Assis­ten­ten gedeckt.

Ein Logos-Abo ergibt kei­nen Sinn, wenn man die Soft­ware nicht regel­mä­ßig nutzt. Aber wenn Sie Pas­tor sind und sich täg­lich mit der Bibel beschäf­ti­gen, lohnt sich Logos auf alle Fälle!


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Dorothea Weiland

Über den Autor

Dorothea ist Übersetzerin und evangelische Theologin. Nach zwei Jahren als Jugendreferentin in der württembergischen Landeskirche arbeitet sie nun im Bereich Content bei Logos und kümmert sich unter anderem um den deutschen Logos-Blog.
Sie liebt Kaffee, Fußball, Spaziergänge, Bücher und Reisen.

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