Es ist an der Zeit ein Fazit zu ziehen und etwas über unsere Erfahrungen in Bezug auf die Integration von Logos an einer theologischen Ausbildungsstätte zu schreiben. Allerdings muss dieses Resümee zweigeteilt sein. Stand heute kann ich nur ein erstes Zwischenfazit geben – was ich in mit diesem kürzeren Beitrag tun möchte. Ob und wie das ganze Konzept allerdings langfristig aufgeht, lässt sich erst in einigen Jahren und nach ausreichender Reflexion sagen. Von daher werde ich erst in einem Jahr ein abschließendes Fazit formulieren können.
Ein Zwischenfazit
Unser Zwischenfazit über die Integration von Logos an einer theologischen Ausbildungsstätte ist durchweg positiv. Natürlich: Solch ein Projekt kostet – Zeit, Kraft, Energie und auch Geld. Besonders die Fragen der Finanzierung, der Integration ins Curriculum und der Dozentenschulung sind echte Herausforderungen, die auch für jeden neuen Kontext neue Antworten erfordern. Wir sind auch noch nicht in allen Bereichen dort angekommen, wo wir hinwollen. Aber: Wir sind auf dem Weg. Und es ist ein guter Weg.
Fakt ist nämlich schon heute, dass die Integration zu einem echten Mehrwert für uns geworden ist. Unsere Studierenden haben eines der besten exegetischen Werkzeuge in der Hand und feiern es, dass Logos in ihre Ausbildung integriert wurde. Wir haben als Werk auf vielen Ebenen einen Innovationsschub bekommen. Wir Dozenten lernen neue Möglichkeiten für Exegese und Theologie im 21. Jahrhundert kennen. Die Ergebnisse – also Ausarbeitungen, Facharbeiten, Predigten usw. – sind von besserer Qualität. Die Studierenden lernen mehr und mehr, die Bibel wissenschaftlich fundiert auszulegen und zu lehren. Und sie nehmen ihr eigenes exegetisches Handwerkszeug mit nach Hause. Aber auch unsere Alumni zeigen ein großes Interesse an Logos. Und: Mehr und mehr Ausbildungsstätten fragen bei uns an, wie genau wir Logos in unsere Ausbildung integriert haben und überlegen, Ähnliches zu tun. Kurz: Bis jetzt ist es eine Erfolgsgeschichte.
Das abschließende Fazit
…kann frühestens in einem Jahr gezogen werden – mit ausreichendem zeitlichen Abstand und genügend Reflexion. Allerdings würde mich alles andere als ein mehr als positives Fazit überraschen. Denn: Die Integration von Logos an einer theologischen Ausbildungsstätte ist (m)ein Traum – der Wirklichkeit geworden ist.
Ich halte Sie auf dem Laufenden!
So What?!
Eigentlich habe ich abschließend nur eine Frage an Sie:
Meiner Erfahrung nach lohnt es sich, große Träume anzugehen und Wirklichkeit werden zu lassen.
Sollten Sie noch mehr Fragen dazu haben, so können Sie mich gern persönlich anschreiben (sts@bibelschule-brake.de) oder hier einfach einen Kommentar verfassen. Einen Teil meiner Antwort kann ich Ihnen aber schon jetzt verraten. Vor welchen Herausforderungen und Problemen Sie auch immer stehen mögen: Die Integration von Logos lohnt sich. Definitiv!
Über den Autor: Stephanus Schäl ist Dozent für Altes Testament an der Bibelschule Brake, promoviert gerade in Leadership in Theological Education an der Columbia International University und gehört unter anderem zum Leitungsteam vom Bibelprojekt und visiomedia.