Tagzeitengebet mit Logos

Von Jens Binfet

Stille Zeit, Tagzeitengebet, Tipps
Juni 10, 2020

Hal­ten Sie in Ihrem per­sön­li­chen Glau­bens­le­ben auch „Stil­le Zeit“? Ich bin damit auf­ge­wach­sen und dach­te lan­ge Zeit, dies sei ein­fach die Wei­se, wie alle Chris­ten ihre per­sön­li­che Fröm­mig­keit leben. Aber weit gefehlt. Die „Stil­le Zeit“ ist eine recht moder­ne Wei­ter­ent­wick­lung einer sehr alten christ­li­chen Fröm­mig­keits­tra­di­ti­on. Und auch heu­te gibt es jede Men­ge Chris­ten, die eine ande­re Art haben, ihren per­sön­li­chen Glau­ben zu leben.

Je mehr ich aber die­ser Wur­zel auf die Spur kom­me, umso mehr pro­fi­tie­re ich in mei­nem eige­nen christ­li­chen Leben davon. War­um? Weil mir die Klar­heit, wo mei­ne Fröm­mig­keit her­kommt, hilft, sowohl ihre Stär­ken als auch ihre Schwä­chen kla­rer wahr­zu­neh­men. Der Blick in die Tra­di­ti­on erwei­tert damit mei­ne Sicht­wei­se. Und damit gibt sie mir wert­vol­le Hil­fe­stel­lung, den Reich­tum der Ver­gan­gen­heit in mein gegen­wär­ti­ges christ­li­ches Leben zu integrieren. 

Es geht mir nicht dar­um, dass wir jetzt die Fröm­mig­keit der Mön­che, der Kir­chen­vä­ter oder der ers­ten Gemein­de kopie­ren. Lasst sie uns aber ein­la­den, unser Leben zu berei­chern. Ich lade Sie ein, den Schatz einer die­ser Prak­ti­ken mit mir gemein­sam zu heben. Ich bin dabei auch noch der Ent­de­cker – nicht der Exper­te. Auch wer­de ich kei­ne Patent­lö­sung anbie­ten, aber ich bemer­ke die Berei­che­rung für mein geist­li­ches Leben. 

Wie gehen wir dazu vor? In die­sem Arti­kel füh­re ich zuerst gene­rell in das Tag­zei­ten­ge­bet ein. Wir ver­fol­gen die Linie der moder­nen “Stil­len Zeit” zu ihren Wur­zeln. Dann möch­te ich zei­gen, wel­che Rol­le die Psal­men dabei spiel­ten und spie­len kön­nen. Und da dies der Blog der Bibel­soft­ware Logos ist, wer­de ich dann auch ganz kon­kret am Bei­spiel zei­gen, wie ich Logos dafür in der Pra­xis verwende. 

Die Reise in die Tradition: Der Rhythmus des Gebets

Back to the roots! Woher kommt nun die soge­nann­te “Stil­le Zeit”? Was mich zuerst sehr ver­wun­dert hat, ist fol­gen­des: Die “Stil­le Zeit” ist gar nicht alt! Sie wur­de erst im 20. Jahr­hun­dert popu­lär (z.B. im Zuge der Evan­ge­li­sa­tio­nen Bil­ly Gra­hams). Das Heft “Quiet Time”, erschie­nen bei IV-Press (1947), hat­te dabei beson­de­ren Ein­fluss, weil Gra­ham es emp­fahl. (Der Titel wird bis heu­te neu auf­ge­legt: www​.ivpress​.com/​q​u​i​e​t​-​t​ime). Dabei wird dem Chris­ten eine spe­zi­el­le Zeit (meist mor­gens) emp­foh­len für die per­sön­li­che Andacht mit Bibel­le­sen, kon­tem­pla­ti­vem Nach­den­ken und Gebet. 

Aber IV-Press hat die­se Pra­xis nicht ein­fach so erfun­den: Schon die Pie­tis­ten hiel­ten mor­gens eine per­sön­li­che Lese- und Gebets­zeit. Tags­über bete­te man aus­führ­lich zu den Mahl­zei­ten. Das Tisch­ge­bet als Dank für das Essen ist in vie­len Tra­di­tio­nen ein Über­bleib­sel davon. In der pie­tis­ti­schen Pra­xis war das übli­cher­wei­se ein frei­es Gebet, das nicht nur den Dank für das Essen zum Inhalt hat­te. Am Abend ver­sam­mel­te sich die Fami­lie zur Andacht. Zum Schla­fen­ge­hen wur­de am Bett gebetet. 

Aber auch die Pie­tis­ten hat­ten eine Vor­la­ge aus der sie die­sen Tages­rhyth­mus ent­wi­ckel­ten. Vor­bild waren die evan­ge­li­schen Tag­zei­ten­ge­be­te, die ihrer­seits auf das mit­tel­al­ter­li­che Stun­den­ge­bet aus dem klös­ter­li­chen Leben zurück­ge­hen. Die­ses klas­si­sche Stun­den­ge­bet kennt sie­ben Gebets­zei­ten am Tag sowie eine (optio­na­le) in der Nacht mit bestimm­ten bibli­schen Gebe­ten, die auch im Wech­sel ein­an­der zuge­spro­chen oder gesun­gen wur­den. Das Stun­den­ge­bet im Klos­ter war also eine gemein­schaft­li­che Sache. 

Die­ser Rhyth­mus wie­der­um stammt aus der Alten Kir­che (z.B. bei den Wüs­ten­vä­tern, aber auch vie­len ande­ren Grup­pen) und wur­zelt letzt­lich in der Bibel selbst. So betet David in Ps 119,164: “Ich lobe dich des Tages sie­ben­mal um dei­ner gerech­ten Ord­nun­gen wil­len.” Dani­el bete­te regel­mä­ßig drei­mal am Tag (Dan 6,11). Und auch die Gemein­de der Apos­tel­ge­schich­te kennt fes­te Gebets­zei­ten am Tag (Apg3,1; 10,9).

Da ist es doch kaum ver­wun­der­lich, dass auch die Kir­che aller Zei­ten Gebets­rhyth­men aus­bil­de­te, oft sogar im direk­ten Rück­griff auf das bibli­sche Vor­bild. Das mön­chi­sche Stun­den­ge­bet hat nicht umsonst sie­ben Tages­ge­bets­zei­ten. Weil David aber auch “des Nachts” betet und singt (z.B. Ps 42,9), gibt es natür­lich auch (zusätz­lich) ein Nachtgebet.

Die Psalmen beten

Wir haben gese­hen, wie die Chris­ten im Lauf der Geschich­te ihr Gebet struk­tu­riert haben. Aber was bete­ten sie dann in ihren Gebets­zei­ten? Da gibt es kei­ne ein­deu­ti­ge Ant­wort, denn die Gebets­pra­xis des Chris­ten­tums ist schon immer sehr viel­fäl­tig. Ephe­ser 5,19: “Ermun­tert ein­an­der mit Psal­men und Lob­ge­sän­gen und geist­li­chen Lie­dern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen”.

Die Kir­che hat im Lau­fe der Zeit eine Fül­le an gemein­schaft­li­chen und pri­va­ten Gebe­ten her­vor­ge­bracht. Zu jeder Zeit kann­te man auch das per­sön­li­che, indi­vi­du­ell for­mu­lier­te Gebet. Das ist wert­voll und soll­te nie­mals auf­ge­ge­ben werden.

Eine beson­de­re Quel­le des Gebets waren aber immer die Psal­men. Das gilt für die Zeit des Alten Tes­ta­ments (z.B. 2 Chr 7,6; Ps. 95,2) genau­so wie für die ers­ten Gemein­den (z.B. 1 Kor 14,15; Jak 5,13). Seit­dem waren die Psal­men für die Chris­ten aller Zei­ten immer auch ein Gebets­buch. Sor­gen wir dafür, dass die­ser Schatz uns nicht ver­lo­ren geht!

Die Psal­men sind näm­lich ganz beson­de­re Gebe­te und Bibel­tex­te, denn wenn ich sie bete, sind sie bei­des: Got­tes Wort an mich und mein Wort an Gott. Das macht sie zu einer ganz spe­zi­el­len Form der Kommunikation:

  1. Sie for­mu­lie­ren kraft­voll, was ich nicht immer selbst for­mu­lie­ren kann. Auch der Apos­tel Pau­lus wuss­te, dass das eige­ne For­mu­lie­ren des Gebets an sei­ne Gren­zen stößt: “Denn wir wis­sen nicht, was wir beten sol­len, wie sich’s gebührt; son­dern der Geist selbst ver­tritt uns mit unaus­sprech­li­chem Seuf­zen.” (Röm 8, 26) Wie gut, dass uns der Geist im Gebet hilft. Wie gut aber auch, dass uns der­sel­be Geist bereits Gebe­te in der Bibel hin­ter­las­sen hat, die wir beten kön­nen. Ich erle­be es häu­fig, dass mir nach dem Beten eines Psalms auch das freie Beten wie­der leich­ter fällt.
  2. Sie ret­ten mich davor, in mei­nen frei­en Gebe­ten nur zu plap­pern. Wie viel unse­rer “frei­en” Gebe­te – vor allem vor und mit ande­ren Chris­ten – besteht in Wahr­heit aus Füll­phra­sen, All­ge­mein­plät­zen und Ober­fläch­lich­keit? Wenn Ihnen das manch­mal auf­fällt, dann geht es Ihnen wie mir. Aber die­se Beob­ach­tung ist kein Wun­der: Uns fällt es ja oft schon schwer mit einem ande­ren Men­schen in ein tief­ge­hen­des, bedeu­tungs­vol­les Gespräch ein­zu­stei­gen. Wie viel schwe­rer mit Gott. Aber wenn wir erst ein­mal in einem guten Gespräch sind, dann ist es viel ein­fa­cher es wei­ter­zu­füh­ren. Genau­so im Gebet. Ich erle­be die Psal­men als ganz her­vor­ra­gen­den Ein­stieg ins Gebet.
  3. Sie for­dern mich her­aus, aus den aus­ge­tre­te­nen Pfa­den mei­ner Gebets­pra­xis aus­zu­bre­chen und neu­es zu erfor­schen und zu wagen. Haben Sie schon ein­mal Gott ein Kla­ge­ge­bet gebracht? Oder ihm Ihren Zorn über die Fein­de und Übel­tä­ter so offen kom­mu­ni­ziert, wie das die Rachep­sal­men tun? Konn­ten Sie schon ein­mal in den eige­nen Gebe­ten von tie­fer Trau­er und Ankla­ge zu höchs­ter Anbe­tung auf­stei­gen? All das sehen und ler­nen wir in den Psal­men und noch viel mehr! Es mag sein, dass Sie sich nie getraut hät­ten so zu beten, wie der Psal­mist – aber las­sen Sie zu, dass das Psal­men­ge­bet den Hori­zont erweitert! 
  4. Sie geben mir Wor­te für (extre­me) Situa­tio­nen, die ich noch nie erlebt habe und die mich über­wäl­ti­gen. Stel­len Sie sich ein­mal fol­gen­de Situa­ti­on vor: Eine nahe­ste­hen­de Per­son kommt zu Ihnen mit einer unglaub­li­chen Erfah­rung des Lei­des. Ein betrun­ke­ner Auto­fah­rer hat sein drei­jäh­ri­ges Kind über­fah­ren. Haben Sie dann Wor­te zum Beten mit die­ser Per­son? Wenn der Auto­fah­rer im Pro­zess unein­sich­tig ist, haben Sie dann Wor­te für den Zorn die­ses Vaters? Die Psal­men haben Wor­te für unaus­sprech­li­ches Leid, für gerech­ten Zorn, für Rache­ge­füh­le genau­so wie für Ohn­macht oder Verzweiflung. 

Beides zusammenbringen: Psalmen als Gebetsroutine

Wie kann ich also die Psal­men zu mei­ner Gebets­rou­ti­ne machen? Machen Sie sich einen Plan! Beten Sie Psal­men jeden Tag an einer fest­ge­leg­ten Zeit am Tag. Rah­men Sie den Tag im Gebet mit den Psal­men ein. Es muss ja nicht sofort das vol­le klas­si­sche Stun­den­ge­bet mit sei­nen 7–8 Gebets­zei­ten sein. 

Aber wenn ich mir einen Mönch vor­stel­le, wie er mit sei­nen Brü­dern ein­mal in der Woche den gesam­ten Psal­ter betet, dann bin ich mir sicher, dass die­se Übung nicht ohne Wir­kung bleibt. Er wird die Wor­te tief ein­ge­prägt und zu jeder Zeit parat haben, wenn er sie braucht.

Nun bin ich aber kein Mönch und lebe nicht im Klos­ter: Ich schaf­fe es beim bes­ten Wil­len nicht die­se Men­ge und Fre­quenz zu stem­men. Wie kann ich mir trotz­dem den Schatz der Psal­men öffnen?

  1. Begin­nen Sie mit einer schaff­ba­ren täg­li­chen “Por­ti­on”. Es bringt nichts, über­gro­ße Zie­le zu ver­fol­gen und schon nach drei Tagen frus­triert aufzugeben. 
  2. Begin­nen Sie mit den zugäng­li­che­ren Tei­len der Psal­men. Ohne Fra­ge – die Psal­men haben schon so man­che schwie­ri­ge Stel­le – sowohl für das Ver­ständ­nis als auch für die Anwend­bar­keit im eige­nen Gebet.
  3. Begin­nen Sie mit einer brei­ten inhalt­li­chen Mischung. Suchen Sie nicht nur die “ein­fa­chen Feel­good-Psal­men” her­aus, son­dern wagen Sie sich auch an die kan­ti­gen Psal­men her­an, auch mit The­men, die gera­de nicht zu Ihrer Situa­ti­on passen.
  4. Hal­ten Sie die anfäng­lich unge­wohn­te Spra­che und Situa­ti­on im Gebet aus. Es wird sehr bald viel natürlicher.

Falls Sie eine Start­hil­fe brau­chen: Hier habe ich eine Logos-Vers­lis­te für mei­ne per­sön­li­che Nut­zung zusam­men­ge­stellt. Wie Sie die­se oder eine ande­re Vers­lis­te als Grund­la­ge für das Gebet mit Logos nut­zen kön­nen, erklä­re ich wei­ter unten.

Psalmen, die ich nicht auf mich anwenden kann

Es gibt vie­le Psal­men, die gera­de gar nicht auf mei­ne Situa­ti­on pas­sen. Mein Rat ist: beten Sie die­sie trotz­dem und las­sen Sie sie nicht aus! So wer­den Sie ein Arse­nal auf­bau­en für die Zukunft. Bit­ten Sie Gott, die­se Wor­te im Her­zen zu ver­an­kern für die Zeit, wenn Sie sie brau­chen werden.

Ande­re Pas­sa­gen sind so stark in der his­to­ri­schen Gege­ben­heit ver­an­kert, dass es mir schwer­fällt sie auf mich anzu­wen­den: z.B. ein Krö­nungs­psalm für den König oder ein Wall­fahrts­lied über Jeru­sa­lem. Ver­su­chen Sie eine Über­tra­gung in unse­re Lebens­welt zu schaf­fen, z.B. für die Über­tra­gung einer beson­de­ren Ver­ant­wor­tung im Fal­le eines Krönungspsalms.

Dann gibt es aber noch Psal­men­pas­sa­gen, die zu kei­ner Zeit und kei­nem Kon­text auf mich pas­sen. Ent­we­der, weil sie zu hohe Ansprü­che stel­len und unhalt­ba­re Ver­spre­chun­gen machen oder weil ziem­lich deut­lich ist, dass hier der Mes­si­as redet.

All die­se Fäl­le sind eine Her­aus­for­de­rung für mein Beten der Psal­men. Wie kann ich die­se Tei­le trotz­dem verwenden? 

Für die­se Schwie­rig­keit fin­de ich das grund­sätz­li­che Ver­ständ­nis der Psal­men in der alten Kir­che sehr hilf­reich: Lesen und beten Sie die Psal­men nicht nur als Wor­te eines Men­schen in einer bestimm­ten Situa­ti­on, son­dern auch als pro­phe­ti­sches Reden Chris­ti zu sei­ner Gemeinde.

Ter­tul­li­an, ein afri­ka­ni­scher Christ († um 220), schreibt über den Psal­ter: “Er (d.h. David) singt bei uns von Chris­tus und durch ihn singt Chris­tus von sich selbst. Nimm Chris­tum an und höre den Herrn, wie er mit Gott Vater redet.” (De car­ne chris­ti, cap 20 – zitiert nach bkv). Chris­tus spricht auch durch die Wor­te der mensch­li­chen Ver­fas­ser, die einen kon­kre­ten Anlass zum Beten hat­ten. Ein Bei­spiel ist der Psalm 22, den Jesus am Kreuz betet. Hier betet David in einer kon­kre­ten Situa­ti­on. Hier betet aber auch Chris­tus – und die­ses Gebet hat bis heu­te Aus­wir­kun­gen in jedes Leben jedes Chris­ten weltweit.

Tagzeitengebet mit Logos-Mitteln unterstützen

Natür­lich kann man so ein Tag­zei­ten­ge­bet ganz ohne Soft­ware pla­nen und durch­füh­ren. Für die kon­kre­te Umset­zung für ein eige­nes Psal­men- oder Tag­zei­ten­ge­bet fin­de ich aber zwei Logos-Funk­tio­nen sehr hilf­reich: Die Vers­lis­te und den Leseplan.

Eine Vers­lis­te eig­net sich her­vor­ra­gend, um pas­sen­de und vor allem auch gut por­tio­nier­te Psal­men­pas­sa­gen zu sam­meln. Dafür mar­kie­re ich den Abschnitt, den ich hin­zu­fü­gen möch­te. Mit dem Kon­text­me­nü (Rechts­klick auf die mar­kier­te Pas­sa­ge) kann ich den Abschnitt qua­si im Vor­bei­ge­hen auf eine Vers­lis­te setzen. 

Die Vers­lis­te ist ein sehr viel­sei­ti­ges Doku­ment und eig­net sich daher sehr gut als Daten­grund­la­ge. Bei­spiels­wei­se kann ich nach­träg­lich noch die ver­wen­de­te Über­set­zung ändern, die Stel­len umsor­tie­ren, mir eine Lis­te aus­dru­cken oder in eine Text­ver­ar­bei­tung kopie­ren. Außer­dem bleibt die Lis­te jeder­zeit erwei­ter­bar: Wenn ich also bei der Arbeit mit Logos auf einen Psalm sto­ße, den ich ger­ne in mei­ne Gebets­rou­ti­ne auf­neh­men möch­te, dann füge ich ihn ein­fach wie oben erklärt hin­zu. Genau­so kann ich einen Abschnitt auch ent­fer­nen. So ist die Vers­lis­te eine “leben­di­ge” Datengrundlage.

Wenn dann die Vers­lis­te genü­gend Ein­trä­ge hat, kann ich sie mit einem Klick in einen Lese­plan impor­tie­ren. Dazu erstel­le ich zuerst ein neu­es Doku­ment vom Typ ➔ “Lese­plan” und wäh­le ➔ “Selbst­ge­mach­ter Lese­plan” aus. 

Dann kann ich über ➔ “Hin­zu­fü­gen” ➔ “… eine Vers­lis­te” mei­nen Lese­plan mit der Vers­lis­te fül­len. Logos belegt dann jeden Tag mit einem Ein­trag der Lis­te. Lei­der scheint es momen­tan nur mög­lich zu sein, täg­li­che Lese­plä­ne zu erstel­len – zwei Abschnit­te für einen Tag sind somit nicht mit nur einem Lese­plan mach­bar. Abhel­fen kann man sich, indem man meh­re­re täg­li­che Lese­plä­ne erstellt, je einen für die Tages­zeit, an der man beten möch­te. Wenn Sie eine bes­se­re Lösung wis­sen, las­sen Sie doch bit­te einen Kom­men­tar unter dem Arti­kel da!

Sobald Sie den Lese­plan begin­nen, wird er auch in der mobi­len Logos Apps (auf dem Smartphone/​Tablet) ange­zeigt, sodass Sie ihn immer zur Hand haben kön­nen. Sie kön­nen den Lese­plan auch als Kalen­der­ein­trag aus Logos expor­tie­ren und sich so über den eige­nen Kalen­der benach­rich­ti­gen lassen.

Logos macht es auch mög­lich, dass Sie gemein­sam mit ande­ren den­sel­ben Gebets­plan beten kön­nen. Sie kön­nen den Lese­plan mit einer “Faithli­fe Grup­pe” tei­len. Wenn Sie also ande­re Leu­te ken­nen, die bei Faithli­fe ange­mel­det sind, kön­nen Sie mit ihnen gemein­sam lesen – und auch beten! Die Ein­stel­lung dazu fin­den Sie in der Bear­bei­tung des Lese­pla­nes. Den Lese­plan kann man für sich allein star­ten, oder eben für eine Faithli­fe Grup­pe, in der Sie sind.

Fazit

Ich fin­de die Rei­se in die Tra­di­ti­on der Tag­zei­ten­ge­be­te berei­chernd. Ich hof­fe, mir ist es gelun­gen, Ihnen sowohl das Kon­zept, als auch eine mög­li­che Pra­xis unter­stützt von Logos näherzubringen.



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Jens Binfet

Über den Autor

Der Autor Jens Binfet ist Doktorand an der Universität Wien. Er hat ein Anliegen, Theologie für die Kirche und den einzelnen Menschen zugänglich zu machen.

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