99 Gründe für Logos 9 (Nr. 1–9) – Der Marktführer in Sachen Bibelsoftware

Von Simon Birr

Tipps
Dezember 10, 2021

Ein Logos-Ent­wick­ler sag­te mal in einem You­Tube-Video, dass die­se Soft­ware über 400 Fea­tures, also ein­zel­ne Funk­tio­nen, habe. Wenn ich mich rich­tig erin­ne­re, lag die Zahl der bewor­be­nen Fea­tures der SESB im zwei­stel­li­gen Bereich. Dies war die Soft­ware, mit der ich per­sön­lich vor über zwölf Jah­ren zu Faithli­fe kam. Lan­ge Zeit habe ich mich nur mit den Grund­funk­tio­nen beschäftigt.

Den­noch frag­te ich mich regel­mä­ßig, was Logos noch zu bie­ten hat. Über Jah­re schau­te ich eng­li­sche You­Tube-Vide­os und pro­bier­te mich an ver­schie­de­nen Funk­tio­nen aus. Mit Logos 9 hat Faithli­fe wei­te­re tol­le Werk­zeu­ge in die Soft­ware inte­griert. Hier möch­te ich nun in den kom­men­den Wochen 99 Fea­tures vor­stel­len, die für mich per­sön­lich gute Grün­de bie­ten, eines der wun­der­vol­len Logos 9 Pake­te zu kaufen.

1. Der Psalmenexplorer

Der Psal­men­ex­plo­rer ist ein ein­zig­ar­ti­ges Werk­zeug. Im Stu­di­um lern­te ich, dass die Psal­men nicht nur eine lose Anein­an­der­rei­hung von Lie­dern sei­en, son­dern dass es für jeden Anlass pas­sen­de Psal­men gäbe. Seit­dem war ich auf der Suche nach einem ein­fa­chen Nach­schla­ge­werk für pas­to­ra­le Diens­te. Mit dem Psal­men­ex­plo­rer kann ich effek­tiv und schnell Gat­tun­gen, The­men, Struk­tu­ren und vie­les mehr durch­su­chen.
Gera­de am Psal­men­ex­plo­rer zeigt sich der Vor­teil einer Bibel­soft­ware. Nach Jah­ren der Suche konn­te ich kein ein­zi­ges gedruck­tes Werk fin­den, wel­ches auch nur annä­hernd an die Funk­ti­ons­wei­se die­ses digi­ta­len Werk­zeugs her­an­kommt. Wahr­schein­lich bin ich noch nicht auf das rich­ti­ge Buch gesto­ßen, die Arbeit mit einem sol­chen könn­te aber nie so leicht fal­len, wie mit Logos.

2. Interlineardatensätze

Über die Inter­li­ne­ar­funk­tio­nen von Logos kann man eigent­lich gar nicht genü­gend Wor­te ver­lie­ren… Man­che alten Hasen wer­den zunächst vor­sich­tig sein, gab es vor eini­ger Zeit doch gedruck­te Bibel­über­set­zun­gen, in denen Urtext und deut­scher Text ein­an­der zuge­ord­net waren. Oft war dies jedoch mit Unschär­fen ver­bun­den.
Bei Logos ist es anders: Ein inter­li­nea­res Werk beinhal­tet kei­ne Zuord­nun­gen, son­dern unmit­tel­ba­re Ver­knüp­fun­gen einer bekann­ten Über­set­zung zum Urtext. Man kann bei­spiels­wei­se mit der deut­schen Luther­bi­bel arbei­ten und sich im Hin­ter­grund über die gram­ma­ti­ka­li­sche Form vom Urtext infor­mie­ren. Allein der Besitz einer ein­zi­gen Inter­li­ne­ar-Res­sour­ce berei­chert die Arbeit mit dem Bibel­text enorm.

3. LOS-Box

Direkt auf der Start­sei­te von Logos fin­det sich die soge­nann­te LOS-Box (oder GO-Box auf Eng­lisch). Sie ist eines der uni­ver­sells­ten Werk­zeu­ge. Hier kann ein­fach eine Bibel­stel­le oder ein The­ma ein­ge­ben wer­den. Dar­auf­hin bie­tet Logos ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten für den Ein­stieg ins Stu­di­um an. Wird dann eine davon aus­ge­wählt, öff­net sich auto­ma­tisch eine pas­sen­de Bild­schirm­auf­tei­lung mit den bes­ten Ergeb­nis­sen aus der Biblio­thek.
Klei­ner Tipp: Die Prio­ri­sie­rung der Biblio­thek bestimmt, wel­che Wer­ke bevor­zugt gela­den wer­den, doch dazu spä­ter mehr.

4. Faktenbuch mit RGG 4

Das Fak­ten­buch ist seit Ver­si­on 9 die neue Anlauf­stel­le für alle erdenk­li­chen Recher­chen. Es ent­hält diver­se Infor­ma­tio­nen zu bibli­schen und nicht-bibli­schen The­men. Das Herz des Fak­ten­buchs wird das neue digi­ta­le RGG 4 (Reli­gi­on in Geschich­te und Gegen­wart), wel­ches ab Logos Gold mit­ge­lie­fert wird oder ein­zeln bestellt wer­den kann. Diver­se ande­re Lexi­ka lie­fern eine zusätz­li­che Viel­falt von Infor­ma­tio­nen. Dar­über hin­aus wird ein Groß­teil der Daten­sät­ze in Logos durch­sucht und im Fak­ten­buch anspre­chend prä­sen­tiert.
Im Fak­ten­buch fin­det sich nun ein schnel­ler Ein­stieg zu Begrif­fen, Voka­beln aus dem Urtext, Per­so­nen, Orten und vie­lem mehr.

5. Deutsche Bibeln

In Logos gibt es eine Viel­zahl deut­scher Bibel­aus­ga­ben. Stan­dard­wer­ke wie die Luther­aus­ga­ben, die Ein­heits­über­set­zung, die Schlach­ter Bibel oder die Gute Nach­richt sind nur der Anfang. Auch moder­ne­re, gut les­ba­re Aus­ga­ben wie die Hoff­nung für alle, die Neue Gen­fer Über­set­zung und der Neu­en evan­ge­lis­ti­schen Über­set­zung wer­den ange­bo­ten. Um neue Ein­bli­cke im Bibel­stu­di­um zu gewin­nen, sind diver­se wei­te­re Aus­ga­ben ver­füg­bar. Die Bruns-Bibel oder die Her­der-Bibel eig­nen sich eben­so wie die Elber­fel­der oder die Aus­ga­be von Jant­zen-Jet­tel zum inten­si­ven Stu­di­um der Hei­li­gen Schrift.

6. Wortstudie

Ein­zel­ne Wor­te kön­nen für die rich­ti­ge Über­set­zung eines Tex­tes von unmit­tel­ba­rer Bedeu­tung sein. Ein wesent­li­ches Werk­zeug der Exege­se sind Wort­stu­di­en. Eine Voka­bel aus dem Hebräi­schen oder Grie­chi­schen wird in unter­schied­li­chen Kon­tex­ten unter­sucht und eine mög­li­che Bedeu­tungs­viel­falt ein­ge­grenzt. Logos bie­tet für die­sen Schritt der Exege­se schon seit Urzei­ten ein eige­nes Werk­zeug an, näm­lich den Wortstudie-Assistenten.

Eine Wort­stu­die lässt sich in Logos am ein­fachs­ten über das Kon­text­me­nü auf­ru­fen. Ein Rechts­klick auf das gesuch­te Wort und schon ist man am Ziel. Arbei­tet man mit einer erwei­ter­ten Inter­li­ne­ar­über­set­zung, kommt man direkt auf das grie­chi­sche oder hebräi­sche Lem­ma. Inner­halb weni­ger Sekun­den wer­den sämt­li­che Über­set­zungs­va­ri­an­ten aus den Wör­ter­bü­chern der Biblio­thek ange­bo­ten. Außer­dem sieht man auf einen Blick, wel­che Über­set­zungs­va­ri­an­te an wel­cher Bibel­stel­le gewählt wur­de und wie die Ety­mo­lo­gie der Voka­bel aus­sieht.
Ich selbst nut­ze die Wort­stu­di­en mit am häu­figs­ten in Logos. Sehr hilf­reich emp­fin­de ich, dass ich Vor­kom­men grie­chi­scher Voka­beln ganz unten im Assis­ten­ten außer­halb von Bibel­tex­ten suchen kann – und oft­mals über sol­che Ver­wen­dun­gen wei­te­re Hin­wei­se zum Ver­ste­hen finde.

7. Bibliothek

Das Herz­stück von Logos ist die Biblio­thek. Hier wer­den alle Bücher gespei­chert und sor­tiert. Die Res­sour­cen kön­nen nach Typ, Ver­fas­ser, Titel oder ande­ren Vor­ga­ben ange­zeigt wer­den. Über ein Such­feld kommt man schnell zu dem gesuch­ten Werk.
Kaum jemand kennt aller­dings die Fil­ter­funk­ti­on, wel­che sich über drei waa­ge­rech­te Stri­che oben links öff­nen lässt. Dort kann man sich bei­spiels­wei­se anzei­gen las­sen, wel­che Wer­ke in den letz­ten Wochen aktua­li­siert wur­den, wel­che Mono­gra­fie man noch nicht gele­sen hat oder wel­che Lite­ra­tur in wel­cher Spra­che vor­han­den ist.
Über die Prio­ri­sie­rung (rechts oben) kann man fest­le­gen, wel­che Stan­dard­wer­ke Logos haupt­säch­lich berück­sich­ti­gen soll.

8. Dunkler Modus

In Logos 9 ist der „Dark Mode“ end­lich ver­füg­bar. Man könn­te mei­nen, dies sei nur ein harm­lo­ses Fea­ture, seit ich vor eini­gen Jah­ren aber selbst ein zwei­tes Design für eine Home­page ange­legt habe, ken­ne ich die viel­fäl­ti­gen Tücken und Fein­hei­ten, die eine sol­che Funk­ti­on mit sich bringt. Das Ent­wick­ler­team hat die über­aus auf­wen­di­ge Umset­zung in Logos 9 end­lich abge­schlos­sen. Nun lässt sich der dunk­le Modus über die Pro­gram­mein­stel­lun­gen schnell aktivieren.

Logos prä­sen­tiert sich dann in dunk­len Farb­tö­nen mit hel­ler Schrift. Nicht nur in den Abend­stun­den ist der Modus eine ange­neh­me Art zu arbei­ten. Wenn ich Bibel­stu­di­en betrei­be, sit­ze ich oft stun­den­lang vor dem Bild­schirm. Da hilft der dunk­le Modus sehr. Im Klei­nen spart die­ser Modus auch Ener­gie. Die Wer­te mögen im mini­ma­len Bereich lie­gen, mein Bild­schirm zeigt ca. 0,5 Watt weni­ger Leis­tung, wenn aber sämt­li­che hun­dert­tau­sen­de Logos-Nut­zer auf der Welt die­se Leis­tung ein­spa­ren, sum­miert sich das…

9. Studienhilfe Textauslegung

Mit den Stu­di­en­hil­fen hat Logos gute Leit­fä­den ein­ge­führt, die den Nut­zer durch kon­kre­te Schrit­te der Bibel­aus­le­gung füh­ren. Die Stu­di­en­hil­fe „Text­aus­le­gung“ ent­hüllt sage und schrei­be 39 Schrit­te, über wel­che ein bibli­scher Text in sei­ner Tie­fe erfasst wer­den kann. Über eine ers­te Annä­he­rung an den Text und den grö­ße­ren Kon­text geht es zur lite­ra­ri­schen Aus­wer­tung, Recher­che von beson­de­ren Ereig­nis­sen und Per­so­nen. Zum Ende wer­den wich­ti­ge Wör­ter, Par­al­lel­stel­len oder Bezü­ge zu ande­ren Tex­ten ana­ly­siert. Ein Blick in ein­zel­ne Kom­men­ta­re führt dann zu kon­kre­ten Schrit­ten der prak­ti­schen Anwen­dung und Fixie­rung der gewon­ne­nen Erkenntnisse.

Logos darf sich nicht ohne Grund Marktführer nennen.

Es gibt hun­dert­tau­sen­de Logos-Nut­zer. Nicht ohne Grund haben sie eine Ent­schei­dung für die­ses Pro­gramm getrof­fen. Seit Logos 2016 in deut­scher Spra­che erschien, hat sich viel bewegt. Diver­se Stan­dard­wer­ke theo­lo­gi­scher Lite­ra­tur sind digi­tal ver­füg­bar.
Hin­zu kom­men hun­der­te Funk­tio­nen, die das per­sön­li­che Bibel­stu­di­um berei­chern und Ein­bli­cke in die Hei­li­ge Schrift geben, für wel­che man vor eini­ger Zeit noch Mona­te oder gar Jah­re auf­brin­gen muss­te. Die Mög­lich­kei­ten, die Logos bie­tet, sind schier enorm. Wir wer­den uns in den kom­men­den Wochen wei­te­re Funk­tio­nen und Ein­zel­hei­ten anse­hen, sodass am Ende 99 Grün­de deut­lich wer­den, war­um es sich lohnt, eines der Logos 9 Basis­pa­ke­te zu kaufen.

Simon Birr nutzt Logos Bibel­soft­ware seit 14 Jah­ren. Er ist Pas­tor der Frei­en evan­ge­li­schen Gemein­de Ewers­bach, Blog­ger (www​.sbirr​.de) und christ­li­cher You­Tuber (https://​you​tu​.be/​6​7​i​7​X​M​c​L​BQY).


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Simon Birr

Über den Autor

Simon Birr nutzt Logos Bibelsoftware seit 14 Jahren. Er ist Online-Pastor, Teil der betaKirche (www.betakirche.de), Blogger (www.sbirr.de) und christlicher YouTuber (https://youtu.be/67i7XMcLBQY).

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