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Das fünfte Evangelium – Vom Wert historischer Stätten

22. April 2020 by martinschroeder 4 Comments

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“Fünf Evan­gelien schildern das Leben Jesu; vier find­est Du in Büch­ern – eines in der Land­schaft. Liest Du das fün­fte, eröffnet sich Dir die Welt der vier.”

Dieser vom Tirol­er Benedik­tin­er­pa­ter Bargil Pixn­er (1921–2005) kol­portierte Spruch behauptet die geistliche Bedeu­tung Israels und sein­er his­torischen Stät­ten für unser Glaubensleben. Ist diese hohe Wertschätzung berechtigt? 

Ich will mich im Rah­men dieses Beitrags auf die neutes­ta­mentlichen Stät­ten in Israel beschränken. 

Die Historizität der Stätten

Zunächst ein­mal stellt sich die Frage, ob die Stät­ten, die heute den Touris­ten in Israel als echt präsen­tiert wer­den, tat­säch­lich auch his­torisch sind. Oder han­delt es sich nur um Orte, die als his­torisch proklamiert wur­den, um die Sehn­sucht von Pil­gern zu stillen. Eine Sehn­sucht nach dem Kon­takt zu Orten, die schon Jesus betreten hat­te, an denen Wun­der Jesu geschehen waren. Wie wahrschein­lich ist es, dass es sich bei einzel­nen Stät­ten wirk­lich um die Orte han­delt, die sie zu sein behaupten. 

Für die Antwort auf diese Frage ist es entschei­dend zu wis­sen, wie lange eine Stätte schon als his­torisch verehrt wurde. Dabei begeg­nen uns zwei wichtige Per­so­n­en: Hadri­an und Helena. 

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Filed Under: Featured, Literatur, Spiritualität

Jahreslosung 2020: Hilf meinem Unglauben!

13. Januar 2020 by martinschroeder 1 Comment

Jahreslosung 2020
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Sogle­ich schrie der Vater des Kindes: Ich glaube; hilf meinem Unglauben! (Markus 9,24)

Der Aus­ruf eines verzweifel­ten Vaters, der mit seinem Latein am Ende ist – das ist der Text der Jahres­lo­sung 2020. Es ist zugle­ich eine Antwort auf eine Auf­forderung Jesu: “Alle Dinge sind möglich dem, der glaubt”. Und das ist wieder eine Antwort auf die Bitte des Vaters: “Wenn du etwas kannst, wenn es in deinen Möglichkeit­en ste­ht, dann…”

Ohne Jesus können wir nichts

Es ist eine vor­witzige Bitte an Jesus mit einem Schuss Unver­schämtheit: “Wenn du etwas kannst, dann hilf uns.” Nicht nur: Ihm, dem besesse­nen Sohn. Nicht nur der Sohn lei­det, auch der Vater lei­det unter der Sit­u­a­tion. Wie die blut­flüs­sige Frau hat er sicher­lich schon alles pro­biert, aber nichts hat geholfen. Es ist hoff­nungs­los. Und doch gibt der Vater die Hoff­nung nicht auf. Als er von Jesus hört, geht er mit seinem Sohn sofort zu ihm. Aber Jesus ist nicht da. Nur einige sein­er Jünger. Er bit­tet sie um Heilung, aber sie schaf­fen es nicht. Schließlich kommt Jesus wieder. Er kommt vom Berg der Verk­lärung. Ger­ade hat Gott ihn vor seinen Jüngern als seinen Sohn bestätigt. Ger­ade hat Gott seine Jünger dazu aufge­fordert: Ihn sollt ihr hören, nicht mehr zuerst Mose, nicht mehr zuerst Elia, son­dern Jesus, meinen geliebten Sohn. Jesus ist die erste Adresse für unsere Hoff­nung und für unsere Hoffnungslosigkeit. 

Aber davon weiß der Vater nichts. Was auf dem Berg geschehen ist, ist ja zunächst geheim. Jesus kommt zurück zu den übri­gen Jüngern und trifft sie am Scher­ben­haufen ihrer Unzulänglichkeit. Sie kön­nen den Geist nicht aus­treiben. Ohne Jesus kön­nen sie nichts. Auch wir nicht. Was wir an Din­gen in der Nach­folge Jesu voll­brin­gen, die Dinge von Ewigkeitswert, das war der Herr, der es durch uns getan hat. 

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Filed Under: Spiritualität

Der besessene Gerasener (Mt 8,28–34) – Fragen und Antworten

25. November 2019 by martinschroeder Leave a Comment

Der besessene Gerasener
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Wer die Geschichte des besesse­nen Gerasen­ers exegetisch bear­beit­en will, stößt unweiger­lich auf eine Menge Fra­gen, die nicht leicht eine Antwort find­en. Einige Antwort­möglichkeit­en auf diese Fra­gen soll dieser Artikel liefern. 

Position in der Überlieferung

Die Makrochronolo­gie der syn­op­tis­chen Evan­ge­lis­ten ist über­all gle­ich, aber es gibt ein Prob­lem in der Mikrochronolo­gie, und darunter fällt der Abschnitt aus Matthäus 8,28–34, in dem die Geschichte vom besesse­nen Gerasen­er ste­ht. Die Posi­tion bei Matthäus ste­ht der­jeni­gen bei Markus/​Lukas gegenüber. Die Annahme, es hätte sich dabei um ver­schiedene Ereignisse gehan­delt, ist wegen der außeror­dentlichen Ähn­lichkeit nicht nur in der Perikopen­folge son­dern auch im Detail jed­er Perikope äußerst unwahrscheinlich. 

Nun ist ja eine Abwe­ichung in der Mikrochronolo­gie nicht per se ein Fehler oder eine Ver­fälschung. Selb­st Zeitungsar­tikel sind häu­fig nicht streng chro­nol­o­gisch aufge­baut. Meis­tens han­delt es sich dann um eine sach­liche Umstel­lung: Bei par­al­le­len Ereignis­sen wer­den diese the­ma­tisch zusam­menge­fasst, um den Leser nicht zu ver­wirren. Auch ist es denkbar, dass manche Texte aus the­ma­tis­chen Grün­den umge­ord­net werden. 

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Filed Under: Exegese

Die “Verdeutschung der Schrift” von Martin Buber und Franz Rosenzweig

15. Oktober 2019 by martinschroeder 2 Comments

Die “Verdeutschung der Schrift” von Martin Buber und Franz Rosenzweig - Logos
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Mehr als eine Übersetzung

Der jüdis­che Reli­gion­sphilosoph Mar­tin Buber (1878–1965) gebür­tig aus Wien, gestor­ben in Jerusalem, wohin er 1938 vor den Nation­al­sozial­is­ten geflo­hen war, beschäftigte sich unter Vielem mit der Bedeu­tung der Sprache. Neben bahn­brechen­den Werken zur Sprach­philoso­phie (wie z.B. “Ich und Du” in dem Band “Das dial­o­gis­che Prinzip”, WB Darm­stadt) ist vor allem seine mit Franz Rosen­zweig begonnene und nach dessen Tod 1929 allein fort­ge­führte “Verdeutschung der Schrift” ein Meilen­stein deutsch­er Literatur. 

Entstehung dieser Bibel

“Auf Anre­gung des Ver­legers Lam­bert Schnei­der begann Buber 1925 zusam­men mit dem Philosophen Franz Rosen­zweig mit der Über­set­zung der Heili­gen Schrift […] ins Deutsche”. Dabei han­delt es sich natür­lich nicht um die ganze christliche Bibel, son­dern um das von Chris­ten so genan­nte Alte Tes­ta­ment, die jüdis­che Bibel. Unter­brochen durch die Wirren des Nation­al­sozial­is­mus wurde die Gesam­taus­gabe erst im Jahr 1961 vol­len­det, obwohl sie im Prinzip schon 1938 fer­tig war. Von 1954 bis 1962 wurde der Text von Buber noch ein­mal über­ar­beit­et (siehe Artikel aus der Wikipedia).

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Filed Under: Literatur, Tipps & Hilfen

Bonhoeffer: Gemeinsames Leben /​Das Gebetbuch der Bibel

29. August 2019 by martinschroeder Leave a Comment

Gemeinsames Leben / Das Gebetbuch der Bibel
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Zwei Beiträge Bon­ho­ef­fers zur geistlichen Gemeinschaft

Dietrich Bonhoeffer (1906–1945)

Diet­rich Bon­ho­ef­fer ist sicher­lich ein­er der wichtig­sten The­olo­gen des 20. Jahrhun­derts. Er stammte nicht aus from­mem Eltern­haus, und seine Entschei­dung für den Weg der The­olo­gie war für seine Fam­i­lie über­raschend. Zeit seines Lebens war das Charak­ter­is­tis­che an Bon­ho­ef­fer denn auch sein orig­inelles Denken, das es schw­er macht, ihn in eine bes­timmte Glaubens- und The­olo­gierich­tung einzugliedern. Seinen Scharf­sinn und seine Uner­schrock­en­heit zeigte er schon zwei Tage nach Hitlers Machter­grei­fung während ein­er Radioansprache zum Führerbe­griff, die während der Über­tra­gung vom Sender abge­brochen wurde. So war er schon früh im Wider­stand gegen das nation­al­sozial­is­tis­che Régime und sollte auch eines sein­er promi­nen­testen Opfer werden. 

Einen sein­er Lebens­ab­schnitte ver­brachte er als Leit­er des ille­galen Predi­gersem­i­nars der Beken­nen­den Kirche, wo er mit seinen Stu­den­ten in ein­er Glaubens- und Lebens­ge­mein­schaft stand. Von 1935–1937 währte diese Zeit. Ein­er ihrer Früchte ist das kleine Buch “Gemein­sames Leben /​Das Gebet­buch der Bibel”, das er 1938 in Göt­tin­gen schrieb. Es ist dig­i­tal für Logos erhältlich, wie auch sämtliche andere Werke Bonhoeffers. 

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Filed Under: Literatur Tagged With: Bonhoeffer, Gemeinsames Leben

Zur Entstehung der Evangelien nach der Kirchengeschichte des Eusebius

3. August 2019 by martinschroeder 3 Comments

Zur Entstehung der Evangelien nach der Kirchengeschichte des Eusebius
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Der Kirchen­schrift­steller Euse­bius von Cäsarea hat­te einen unschätzbaren Vorteil gegenüber uns heute: Er kon­nte die Schriften von Men­schen lesen und auswerten, die Zeitzeu­gen der ersten drei Jahrhun­derte des Chris­ten­tums waren. Und diese Schriften waren direkt vor sein­er Haustür: In Cäsarea am Meer, im Heili­gen Land, keine 100 km von Jerusalem ent­fer­nt. Dort gab es eine der größten Bib­lio­theken der Antike, in der es diese Schriften gab, ver­mut­lich mit Abstand der größte Bestand an frühchristlichen Werken über­haupt. Diese Bib­lio­thek wurde im 7. Jahrhun­dert von den Persern zer­stört – wie so vieles in Israel. 

Euseb benutzte die unschätzbaren Schriften, um eine Kirchengeschichte zu schreiben, die uns heute noch erhal­ten ist. Darin kom­men Autoren zu Wort, die teil­weise Zeitgenossen der Apos­tel waren. Es lohnt sich, diese Schrift­steller ein­mal im Zusam­men­hang aufzuführen. Außer Euseb selb­st sind ange­führt: Papias von Hier­apo­lis mit seinem fünf­bändi­gen Werk „Erk­lärun­gen von Her­ren­worten“ (um 100 n. Chr.), Irenäus von Lyon, der ein fünf­bändi­ges Werk über die Häre­sien geschrieben hat (um 180 n. Chr.), Clemens von Alexan­drien (150–215 n. Chr.) mit seinem Kurzkom­men­tar zur Bibel, den Hypo­ty­posen und schließlich Ori­genes (185–254 n. Chr.) mit seinem Matthäuskommentar.


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Filed Under: Literatur Tagged With: Eusebius, Evangelien, Kirchenväter

Unentdeckte Schätze bei biblischen Synonymen

16. April 2019 by martinschroeder Leave a Comment

Logos - Synonyms of the New Testament - Blog - 620x324
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Einführung in die Etymologie des Neuen Testaments

Syn­onyme gibt es in den meis­ten, vielle­icht sog­ar in allen Sprachen. Worte wie “reden, sprechen, sagen” zum Beispiel. Wer sich aber genauer mit ein­er Sprache beschäftigt, der weiß auch, dass Syn­onyme zwar bedeu­tungsähn­lich sind, aber nicht genau die gle­iche Bedeu­tung haben. Ver­schiedene Worte geben eben ver­schiedene Bedeu­tungsnu­an­cen wieder. 

Wenn die Bibel das inspiri­erte Wort Gottes ist, mit der Ten­denz zur Ver­balin­spi­ra­tion, dann kann das Vorhan­den­sein von Syn­ony­men im hebräisch/​griechischen Grund­text einen nicht gle­ichgültig lassen. Der Heilige Geist hat­te sicher­lich Gründe dafür, an ein­er bes­timmten Stelle ein ganz bes­timmtes Wort zu verwenden. 

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Filed Under: Exegese, Literatur

Mit Bengel die Bibel wortgetreu übersetzen

5. Februar 2019 by martinschroeder 2 Comments

Mit Bengel die Bibel übersetzen
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Johann Albrecht Bengel (1687–1752)

“Wende dich ganz dem Text zu – die ganze Sache wende auf dich an” (Te totum appli­ca ad tex­tum – rem totam appli­ca ad te) – das ist ein­er der markan­testen Aussprüche des schwäbis­chen The­olo­gen Johann Albrecht Ben­gel, der ein­er der Mit­be­grün­der der Tex­tkri­tik war und als ein­er der wichtig­sten The­olo­gen des würt­tem­ber­gis­chen Pietismus gilt. Er veröf­fentlichte 1734 eine tex­tkri­tis­che Aus­gabe des Neuen Tes­ta­ments, 1742 sein wichtig­stes Werk, den “Zeiger” (Gno­mon), der, wie der Zeiger der Son­nenuhr, auf die Heils­geschichte und ihr derzeit­iges Sta­di­um hin­weisen sollte. In sein­er Schrift “Erk­lärte Offen­barung Johan­nis” machte er seine welt­be­we­gende Berech­nung für das Datum der Wiederkun­ft Christi, von der wir seit dem 18. Juni 1836 wis­sen, dass es nicht ges­timmt hat. Das schmälert aber Ben­gels Lebensleis­tun­gen keineswegs. 

Ben­gel hat sich lebenslang mit der Über­set­zung des Neuen Tes­ta­ments beschäftigt. Im Jahr 1753 erschien seine Über­set­zung des Neuen Tes­ta­ments mit “dien­lichen Anmerkun­gen”, die Kurz­fas­sun­gen sein­er Werke in kurzen Anmerkun­gen enthält. Diese Aus­gabe ist seit langem ver­grif­f­en und kaum mehr erhältlich, obwohl sie 1974 noch ein­mal vom Hänssler Ver­lag (damals noch Neuhausen-Stuttgart) aufgelegt wurde. In dieser Aus­gabe schreibt Ben­gel in der Vorrede eine große Abhand­lung über die Über­set­zung des Neuen Tes­ta­ments. Seine “neun Regeln”, die er unter dem Punkt X anführt, will ich im Fol­gen­den zusam­men­fassen und behut­sam kommentieren. 

9 Regeln zur Übersetzung des Neuen Testaments

Ben­gel schreibt zur Ein­leitung dieses zehn­ten Abschnitts sein­er Vorrede: 

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Filed Under: Bibelübersetzung Tagged With: Bibel übersetzen, Johann Albrecht Bengel

Unentdeckte Schätze: Carl Friedrich Keil Kommentar zum Neuen Testament

12. Dezember 2018 by martinschroeder Leave a Comment

Keils Biblischer Kommentar über das Neue Testament - Logos 8
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Carl Friedrich Keil ist vie­len bekan­nt als Mitau­tor der leg­endären Ausle­gungsrei­he “Keil/​Delitzsch” zum Alten Tes­ta­ment. Weit­ge­hend unbekan­nt sind hinge­gen seine Ausle­gun­gen zum Neuen Tes­ta­ment, die eben­so der Beach­tung wert sind.

Der Ausleger und sein Werk

Carl Friedrich Keil (1807–1888), der während seines The­olo­gi­es­tudi­ums im Kon­takt mit ver­schiede­nen Wegge­fährten zu einem lebendi­gen Glauben lutherisch­er Prä­gung kam, siedelte nach sein­er frühen Emer­i­tierung 1858 “nach Leipzig über, der dama­li­gen Hochburg eines erweck­ten Luther­tums und ein­er erweck­lichen The­olo­gie.” (Geleit­wort zur 4. Auflage des Kom­men­tars zu Gen­e­sis und Exo­dus, 1983 im Brun­nen-Ver­lag Gießen, S. 3ff; hier­aus auch die anderen Infor­ma­tio­nen zu diesem ersten Teil des Artikels). 1861 begann er mit der Her­aus­gabe sein­er alttes­ta­mentlichen Kom­mentare im Rah­men des “Bib­lis­chen Com­men­tars über das Alte Tes­ta­ment (BCAT; 15 Bände, zusam­men mit Franz Delitzsch)”, die 1875 mit dem Sup­ple­ment­band zu diesem Kom­men­tar über die Makkabäer­büch­er abgeschlossen waren.

1877 begann die Her­aus­gabe sein­er neutes­ta­mentlichen Kom­mentare, die größ­ten­teils in Vergessen­heit ger­at­en sind: Über die vier Evan­gelien, 1. u. 2. Pt und Judas, als let­zter zum Hebräer­brief. Nach der umfan­gre­ichen Unter­suchung von Peter Siemens (Brun­nen Ver­lag 1994) waren die Kom­mentare als eine neutes­ta­mentliche Fort­set­zung des BCAT geplant, die aber wegen des Todes des Autors nicht fort­ge­führt wurde, nicht zulet­zt auch wegen der immer stärk­er wer­den­den kri­tis­chen The­olo­gie in Deutsch­land. [Read more…]

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Filed Under: Literatur

Wie gut ist die neue Lutherbibel 2017?

23. November 2018 by martinschroeder 7 Comments

Wie gut ist die neue Lutherbibel 2017?
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Wie gut ist die neue Lutherbibel 2017?

Die Luther­bibel 2017 wurde zu Beginn des Kirchen- und Luther­jahres 2016/​17 von der EKD her­aus­gegeben. Nach 33 Jahren gibt es damit wieder ein­mal eine neue Revi­sion. Was ist von dieser Revi­sion zu halten?

Der Wert der Lutherübersetzung

Seit meinen christlichen Anfän­gen um 1980 hat mich die Luther­bibel stets begleit­et. Mit großer Wort­macht hat einst Mar­tin Luther die Bibel über­set­zt, und diese Wort­mächtigkeit, deren Qual­ität vor allem in ihrer Ein­prägsamkeit liegt, hat es mir leicht gemacht, viele Bibel­verse sozusagen im Vor­beige­hen auswendig zu ler­nen. Unerr­e­icht ist z.B. die Allit­er­a­tion in Jesa­ja 40,31: die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft. Mit solchen mnemotech­nis­chen Mit­teln schmiegt sich die luther­sche Sprache so ins Bewusst­sein ein, dass man den Inhalt nicht so leicht wieder ver­gisst. Inzwis­chen gibt es einige Bibelüber­set­zun­gen, die genauer sind, und noch viel mehr Bibelüber­set­zun­gen, die näher an der All­t­agssprache sind, aber für meine Begriffe ist die Luther­bibel der beste Kom­pro­miss zwis­chen Aus­gang­s­text (Urtext/​Grundtext) und aktueller Sprachgestalt.

Sprache ändert sich

Wer sich ein biss­chen mit der Sprachen­twick­lung ausken­nt, der weiß, dass sich eine lebendi­ge Sprache inner­halb von 100 Jahren stark verän­dert. Nicht nur die Rechtschrei­bung, auch der mündliche Sprachge­brauch ist im Wan­del. Wörter, die vor hun­dert Jahren gang und gäbe waren, sind heute aus dem Sprachge­brauch ver­schwun­den. Andere Wörter, wie z.B. das heute infla­tionär gebrauchte Wort „geil“, hat in dieser Zeit einen immensen und mehrfachen Bedeu­tungswan­del hin­ter sich. Während es für ältere Men­schen nach wie vor anstößig ist, hat es für jün­gere Men­schen die Bedeu­tung von „toll“ Let­zteres Wort hat eben­falls einen Bedeu­tungswan­del hin­ter sich und bedeutete vor­mals „ver­rückt“ – eine Bedeu­tung, an die sich wohl heute nur noch Philolo­gen erin­nern. [Read more…]

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Filed Under: Bibel

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